9-Zonen Matratzen im Test

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Mehr oder weniger Zonen, perfekter Härtegrad, Federkernunterlage oder Kaltschaummatratze – auf der Suche nach einem geeigneten Bettsystem bieten sich zahlreiche Optionen und Kombinationen, die jeweils ihre spezifischen Eigenschaften besitzen. Für optimalen Komfort unterscheiden sie sich in ihren charakteristischen Merkmalen und berücksichtigen – neben einigen anderen Faktoren – unter anderem Körpergewicht oder -größe, Schlafposition oder die Elastizität der Oberfläche in unterschiedlichen Bereichen. Letztere hat zu der klassischen Einteilung in mehr als eine Zone geführt, die bei modernen Betten verwendet wird. Nachdem sich über mehrere Jahrzehnte die Unterteilung in sieben Abschnitte bewährt hat, haben auch neue 9-Zonen-Matratzen im Test ihren konkreten Vorteil erwiesen.

Welche Funktion erfüllen mehrere Zonen?

Ursprünglich stammt der Begriff Matratze vom arabischen Wort „Matrah“, einer Bezeichnung für ein Liegekissen auf dem Boden. Bereits die Griechen und anschließend die Römer lagerten diese jedoch auf Lederriemen, die von einem Rahmen aus Holz getragen wurden und somit ein Vorfahr des modernen Lattenrostes darstellen. Die Unterteilung in verschiedene Härtegrade übernahm seitdem ausschließlich die Bespannung, bei der in luxuriösen Varianten bereits der Kopf, Rumpf und die Beine getrennt wurden. Eine Weiterentwicklung ermöglichte erst die Verwendung unterschiedlicher Materialien und Federstärken und konnte sich erst ab Anfang des 19. Jahrhunderts langsam durchsetzen.MaDeRa 7 Zonen Lattenrost zur Selbstmontage, mit 28 Leisten, extra stabil durch durchgehende HolmeDer Grund für die Unterscheidung in drei Ebenen ist ebenso simpel wie logisch – der relativ schwere Körper sinkt durch seine Masse tiefer ein als der leichtere Kopf und die Beine. Auf einer Oberfläche mit gleichmäßigem Widerstand führt dies wiederum zu starken Differenzen zwischen den einzelnen Körperteilen, bei der Gelenke abrupt nach einer Richtung abknicken. Sowohl eine zu harte als auch eine zu weiche Bespannung beeinträchtigen die Bequemlichkeit, eine individuelle Einstellung ist hingegen zeitaufwendig und mit erheblichem Aufwand verbunden.

Ab dem 20. Jahrhundert erwies sich die vorherige Unterteilung in drei Flächen als unzureichend und seit etwa 1950 bildete sich im Rahmen der internationalen Forschung die heute als Standard geltenden 7-Zonen-Matratzen als optimale Lösung heraus.

Das Ziel ist es, jedes Körperteil entsprechend der proportionalen Verteilung des Gewichts und zusätzlich dem individuellen Empfinden unterschiedlich stark zu stützen, wodurch eine anatomisch günstige und dadurch ebenfalls bequeme Körperhaltung erreicht wird.

Die Einteilung wurde dabei in einem wissenschaftlichen Test und anhand der statistischen Durchschnittsgröße und des Gewichts eines Schlafenden bestimmt.

Die Einteilung

Zunächst einmal fällt auf, dass Matratzen stets in eine ungerade Zahl von Abschnitten gegliedert sind. Dies ergibt Sinn, wenn der Körperbau eines Menschen betrachtet wird: Er besitzt ein schweres Zentrum und das Gewicht nimmt nach Außen – also zu den Füßen und dem Kopf – ab. Gleichzeitig wäre es wenig praktikabel, die Unterlage zu exakt zu gestalten, indem etwa spezielle Bereiche für das Oben und Unten geschaffen werden und dadurch das Liegen nur in einer Richtung möglich wäre. Darüber hinaus sind die Bedingungen für einen symmetrischen Aufbau nahezu perfekt gegeben, weil sich das Gewicht in beide Richtungen verringert.

Durch diese regelmäßige Verteilung können sowohl die 7- wie die 9-Zonen-Matratzen beliebig in horizontaler wie vertikaler Richtung gewendet werden, ohne äußere Bedingungen zu beachten und ohne, dass dadurch ein Nachteil für den Benutzer entstünde. Eine noch feinere Unterscheidung würde nicht nur zulasten der Haltbarkeit gehen, sondern zusätzlich auch die Verwendung erheblich erschweren und mit hoher Wahrscheinlichkeit langfristig zu einer falschen Anwendung führen. Aus diesem Grund besitzen konventionelle und unterteilte Matratzen je nach ihrer Art entweder 3, 5, 7 oder 9 Abschnitte, die sich in der Mitte spiegeln.

Die klassischen 7 Zonen einer modernen Matratze

Die Einteilung erfolgt deshalb grundsätzlich von einer Mittelzone aus, um die sich äußere Bereiche gruppieren und die eine perfekte Abstufung ermöglichen. Seit Ende des letzten Jahrhunderts hat sich dabei eine Ordnung durchgesetzt, die den ergonomischen Ansprüchen des menschlichen Körpers gerecht wird und mindestens 7 bis 9 Abschnitte vorsieht:

  • Kopf- und Nacken bis zum unteren Halswirbel
  • Schulter und Arme
  • Lenden und Oberbauch
  • Beckenbereich
  • Oberschenkel und Hüftgelenke
  • Knie und Waden
  • Füße

Bei den orthopädisch genormten 9-Zonen-Matratzen differenzieren sich noch einmal die obere und die untere Abgrenzung, um sowohl den Kopf wie auch den Fußbereich zusätzlich zu entlasten.

Betten-ABC® OrthoMatra-GEL-1000 mit 4 cm Gelschaum Orthopädische 9-Zonen-Gel-Kaltschaummatratze

9-Zonen-Matratzen als neuer Standard?

Praktisch bringen 9-Zonen-Matratzen im Test durchaus Vorteile, die allerdings an gewisse Voraussetzungen geknüpft sind. Die wichtigste darunter ist mit Sicherheit die Körpergröße – traditionell sind Betten auf 1,60 Meter bis maximal 2.00 Meter ausgelegt. Außerhalb dieser Maße relativiert sich der Vorteil einer Matratze mit 9 verschiedenen Härtegraden auf der Grundfläche bereits dadurch, dass die oberen und unteren Bereiche nicht belastet werden, Das effektive Körpergewicht spielt eine weitere Rolle – einen Vorteil bringen die Unterlagen mit ihren 9 Arealen ausschließlich bei der vorhergesehenen Belastung zwischen 60 Kg und 120 Kg.

Die OrthoMatra Wave 9.0 – eine Kaltschaummatratze mit Wellenschliff

Die OrthoMatra Wave 9.0 besitzt den typischen Aufbau einer Kaltschaummatratze inklusive der abgegrenzten Areale mit variabler Flexibilität. Diese erreicht das Modell durch Einschnitte und Kerben an den betreffenden Stellen, die die Elastizität des Kaltschaums variieren und dadurch eine unterschiedliche Härte in Zone 1 bis 9 erreichen. Der Kern selbst besteht aus einer 14 cm hohen Schicht aus Schaumstoff, die eine hohe Punktelastizität und eine weitflächige Druckverformung gewährleistet. Die unterschiedliche Härte in Kopf- und Fußbereich erreicht die OrthoMatra Wave durch ein entsprechendes Schnittmuster, das sich als Wellenschliff auf der Oberfläche widerspiegelt und durch Einkerbungen an bestimmten Stellen die allgemeine Struktur der Kaltschaummatratze schwächt. Durch die kleinere Auflagefläche auf den Spitzen und eine Durchlüftung mittels der „Täler“ ermöglichen die Kaltschaummatratzen eine zusätzliche Belüftung der Oberfläche, die eine schnelle Verdunstung der abgegebenen Feuchtigkeit gewährleistet und die Vermehrung von Kleinstlebewesen wie Milben hemmt. In einem praktischen Test zeichnet sich dieses Modell durch ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis aus, das durchaus mit einigen Exemplaren der höheren Preisklassen konkurrieren kann.

OrthoMatra Wave 9.0 Kaltschaummatratze mit neuestem neun Zonen Wellenschnitt

OrthoMatra KSP-1000 – eine universelle Kaltschaummatratze für hohe Schlafqualität

Im Unterschied zu der OrthoMatra Wave verfügt die KSP-1000 über keinen auf der Oberfläche ausgeprägten Wellenschliff, bietet aber ansonsten alle Annehmlichkeiten und den Komfort anderer 9-Zonen-Matratzen im Test. Das Material ist das Ergebnis neuer Forschungen in der Zusammensetzung und der Produktion, um eine neue Generation der Kaltschaummatratze mit exzellenter Liegequalität und langer Haltbarkeit zu schaffen. Für eine gute Atmungsaktivität besitzt es eine offenporige Struktur, die eine gute Durchlüftung ermöglicht und dadurch ein Schlafklima herstellt, das sich sowohl für Sommer wie für Winter und für unterschiedliche Schlaftypen eignet. Im Test beweist dieses Modell eine hohe Flexibilität und eine perfekte Abstimmung zu einem außergewöhnlich günstigen Preis, der diese Ausführung zu einer außergewöhnlich populären und vielseitigen Variante der Kaltschaummatratzen macht.

OrthoMatra KSP-1000 Kaltschaummatratze - Das Original - 9 Zonen, 16 cm, Öko- Tex zertifiziert