Bequeme Schlafsofas und ihre Eigenschaften

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Komfort und eine Schlafcouch – für viele Menschen klingt das immer noch nach einem Widerspruch. Doch die Zeiten, in denen man mit Rückenschmerzen erwachte, nachdem man auf einer Ausziehcouch nächtigte, sind längst vorbei. Schlafcouchen der neuesten Generation bieten sowohl Komfort als auch Multifunktionalität. Worauf Sie bei der Auswahl eines solchen Möbels achten sollten, erfahren Sie in diesem Artikel.

Bequeme Schlafsofas – eine Herausforderung für die Möbelbauer

Der Grund, warum die Schlafcouch keine wirkliche Alternative zu einem echten Bett darstellte, lag bei älteren Modellen schlicht ergreifend daran, dass – trotz ihres Namens – lange Zeit dem Schlafen keine hohe Bedeutung zugemessen wurde. Die Funktion als Sitzmöbel stand im Vordergrund. Es stellt keine leichte Aufgabe dar, ein Möbel zu konzipieren, das sich gleichermaßen für komfortables Sitzen wie Liegen eignet. Viele der Probleme sind durch die Konstruktion bedingt, denn naturgemäß benötigen viele Schlafsofas eine Unterteilung in der Mitte, an der sich in zusammengeklappter Position die Rückenlehne und die Sitzfläche trennen. Diese Einschränkung ließe sich ausschließlich durch überdimensionale Sitzflächen mit entfernbaren Polstern vermeiden – ein Ansatz, der nicht immer praktikabel ist.

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Für bequeme Schlafsofas bildet dieser Übergang den entscheidenden Schwachpunkt – ihn zu überbrücken, stellt die besondere Herausforderung dar. Während in früheren Zeiten die Bespannung des Schlafsofas als Unterlage diente, verwenden hochwertige Modelle heute eingearbeitete Matratzen. Den größten Komfort bietet dabei ein sogenanntes Dauerschläfer-Schlafsofa, das sich individuell an einen Benutzer anpassen lässt. Sein Komfort ist dem eines hochwertigen Bettes durchaus ebenbürtig.

Die zwei Typen: Längsschläfer und Querschläfer

Bei den meisten Schlafsofas – vor allem bei preisgünstigen Modellen – handelt es sich um klassische Querschläfer. Diese Variante schafft oft eine einheitliche, durchgehende Liegefläche, indem sich die Rückwände – mitunter auch Armlehnen – umlegen lassen oder das Sofa nach vorne ausgezogen wird. Eine solche Schlafcouch weist eine geringe Tiefe auf und ermöglicht die einfache und rasche Umwandlung, die meist nur wenige Sekunden und zwei bis drei Handgriffe benötigt. Besonders gut geeignet sind diese Modelle für Menschen mit überdurchschnittlicher Körperlänge. Da ihnen die gesamte Sitzfläche zur Verfügung steht, besitzen Querschläfer mitunter eine Länge über 2,00 Metern. Große Modelle weisen gar Maße von 2,20 Metern und mehr auf. Aus diesem Grund gelten sie für hochgewachsene Personen als mögliche Alternative zu einem individuell angefertigten Bett im Schlafzimmer.

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Bei einem Längsschläfer-Modell liegen die Schläfer nicht auf der umgeklappten Sitzfläche, sondern in einem rechten Winkel zu ihr. Als Unterlage verwenden diese Möbel nicht selten eine echte Matratze mit einer überdurchschnittlichen Höhe, die entweder Teile der Sitzfläche bildet oder sich unter ihr befindet. Wegen ihres hohen Komforts und der Ruhequalität sind bequeme Schlafsofas dieser Bauweise ebenfalls unter der Bezeichnung Dauerschläfer bekannt. Sie eignen sich für eine dauerhafte Verwendung, sodass sie ein konventionelles Bett ersetzen können. Insgesamt zeigen sie sich etwas ausladender als die oft kompakter gebauten Querschläfer. Es existieren jedoch auch besondere Varianten mit Lehnen zum Abnehmen oder Umklappen, die eine überraschend geringe Größe aufweisen. Die Länge entspricht meistens dem gängigen Standard von knapp 2,00 Metern, in der Breite variieren sie je nach Anzahl der Sitzplätze. Komfortable Längsschläfer sind als Einzel- oder als Doppelbett in zahlreichen Varianten erhältlich, die sich problemlos im Wohnzimmer unterbringen lassen.

Auswahl der passenden Matratze und des Härtegrads

Wer ein Sofa als Ersatz für sein eigenes Bett im Schlafzimmer aufstellen möchte, sollte unbedingt eine individuelle Abstimmung vornehmen. So sollte die Unterlage für den Schlaf sorgfältig an die eigenen Präferenzen angepasst werden. In den meisten Fällen dient die Schlafcouch jedoch als zusätzliches Bett, das seinen Platz im Wohn- oder Gästezimmer hat. Deswegen sollte das Möbelstück universell nutzbar sein. So empfiehlt sich hier eine mittelfeste Härte der Schlafunterlage. Denn dieser Härtegrad trifft den Geschmack der meisten Personen und eignet sich sowohl für zierliche und kleine als auch für robuste und große Menschen. Im Zweifel gilt dabei, dass diese eher etwas fester als zu weich sein sollte, denn dies unterstützt eine gesunde Körperhaltung beim Sitzen und Schlafen. Außerdem verlängert diese Beschaffenheit darüber hinaus die Nutzungsdauer bei identischer Qualität, weil das Material oft eine höhere Belastbarkeit aufweist.

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Leider existiert nach wie vor keine einheitliche Norm, die die Härte eines Schlafsofas eindeutig und leicht nachvollziehbar ausweist. Darüber hinaus vernachlässigen viele Hersteller bei diesem Möbel mitunter die Dokumentation der Eigenschaften, die für gesunden Schlaf maßgeblich sind. Zu diesen zählt beispielsweise das Raumgewicht oder die Stauchhärte. Während sich die Angabe dieser Werte bei hochwertigen Matratzen mittlerweile als Standard durchsetzt, gilt dies leider nach wie vor nicht für bequeme Schlafsofas. Allerdings weisen immer mehr renommierte Hersteller diese Werte als Spezifikationen in ihren Datenblättern aus. Im Zweifel lassen sich diese Angaben auch bei dem Hersteller oder Händler gezielt erfragen.

Zusätzlicher Stauraum und weitere Vorteile einer Schlafcouch

Die zwei entscheidenden Gründe, sich für ein Schlafsofa zu entscheiden, liegen sicherlich in der Funktionalität und dem vergleichsweise geringen Platzanspruch. Ein weiterer, nicht zu unterschätzender Aspekt sollte jedoch ebenfalls in Betracht gezogen werden – die meisten Modelle bieten auch großzügigen Stauraum. Dieser reicht problemlos aus, um Bettdecken und Kissen tagsüber darin zu verstauen. Darüber hinaus bietet er in der Regel ausreichend Platz für Wechselwäsche und zusätzliche Decken sowie Accessoires. So stellt dieses Schlafmöbel eine einfache und bequeme Lösung dar, um platzsparend einen oder mehrere Schlafplätze zu schaffen.

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Gerade für ein Wohnzimmer, das im Bedarfsfall als Gästezimmer dienen soll, ist ein Schlafsofa optimal geeignet. Lediglich wenige Menschen schaffen sich ein Schlafsofa an, um dieses als Ersatz für ihr Bett zu verwenden. Es bietet abgesehen von räumlich beengten Einzimmerwohnungen ausschließlich unter speziellen Umständen Vorteile. Dazu zählen etwa Menschen mit einer Körpergröße von mehr als 1,95 Meter, die eine individuelle Anfertigung eines Bettes vermeiden wollen oder keine geeignete Matratze für ihre Bedürfnisse finden.

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Abgesehen von diesen Ausnahmen dient eine Schlafcouch nahezu immer der Aufgabe, einen zusätzlichen, temporären Schlafplatz zur Verfügung zu stellen – und diese Aufgabe erfüllt die meisten Schlafmöbel dieser Art vorzüglich. Der Komfort beim Sitzen leidet unter der Konstruktion nicht, beim Schlafen zeigen hochwertige und bequeme Schlafsofas keine oder nur unwesentliche Mängel. Falls ein Mangel an Gästezimmer oder Schlafzimmer besteht, stellen sie deshalb eine meist perfekte Lösung dar.