Bettdecken für die Übergangszeit

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Im Winter kuschelig und warm, im Sommer kühlend und leicht – während der kalten und warmen Jahreszeit besitzen die meisten Menschen eine feste Vorstellung, wie sie sich ihr Bett optimal gestalten. Bei Bettdecken für die Übergangszeit im Herbst und Frühling sieht die Lage allerdings anders aus, denn hier können sich die Witterungsverhältnisse rasch verändern, weil niedrige und hohe Temperaturen sich in wenigen Tagen abwechseln können. Viele greifen deshalb auf die sogenannten Ganzjahresdecken als vorübergehende Lösung zurück, um für jedes Wetter gewappnet zu sein. Wer sich allerdings etwas näher mit der Situation beschäftigt, stellt schnell fest, dass es neben diesen zahlreiche weitere geeignete Bettwaren gibt, die sich ausgezeichnet für solche wechselnde Bedingungen eignen.

Die ideale Decke – oft eine Frage der Psychologie

Das Bett und das Schlafzimmer zählen zu den elementaren Ruheorten eines Menschen und übernehmen neben einer rein praktischen Funktion ebenfalls eine wichtige psychologische Aufgabe. Beide sollten intuitiv mit Entspannung und Erholung assoziiert werden, um das Einschlafen zu erleichtern und eine hohe Schlafqualität zu gewährleisten. Dies ist auch einer der wichtigsten Gründe, warum sie sich selbst bei leichten Aufgaben etwa im Homeoffice lediglich begrenzt als Arbeitsplatz eignen – unbewusst stellt das Gehirn trotzdem eine Verknüpfung zwischen dem Ort und der Tätigkeit her und steuert Körperfunktionen entsprechend, indem es die Freisetzung von Hormonen und anderen Botenstoffen bewirkt, was dazu führen kann, dass man schnell müde wird.

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Theoretisch besteht in deutschen Schlafzimmern kein wirklicher Bedarf an sehr warmen Decken für den Winter: Weil die Heizung die Temperatur ganzjährig auf 16 Grad oder höher hält, herrscht von der Mitte des Herbstes bis in den Sommer hinein ein weitgehend konstantes Raumklima ohne extreme Schwankungen. Allerdings bevorzugt trotzdem eine Mehrheit der Bevölkerung eine kuschelige, warme und gut isolierende Bettdecke, die ihnen das Gefühl von Geborgenheit vermittelt. Die Ursache dafür bildet weniger das körperliche Bedürfnis als eine bestimmte Erwartung, die von den konkreten Erfahrungen geprägt wird: Wer sich während des Tages Kälte oder sogar Schnee und Frost ausgesetzt sieht, entwickelt in den meisten Fällen automatisch und instinktiv das Verlangen, sich abends tief unter flauschigen, dicken Bettdecken zu verstecken, um den Winter „auszusperren“.

Junge Frau sitzt am Fenster, in eine Decke eingehüllt
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Widersprüche in der Übergangszeit

Bei dem wechselnden Klima der Übergangszeit versagen diese im Laufe der Evolution entstandenen und somit angeborenen Schutzmechanismen allerdings zwangsläufig, weil die Eindrücke widersprüchlich sind. Ideale Bettdecken in der Übergangszeit schaffen es jedoch, sich an die sich ändernden Ansprüche anzupassen und vermitteln je nach aktueller Lage ein unterschiedliches, mitunter sogar als gegensätzlich geltendes Gefühl. Eine wichtige Voraussetzung dafür besteht darin, dass sich weder ihr Material noch ihre Beschaffenheit eindeutig einem bestimmten Merkmal zuordnen lässt, das teilweise ebenfalls kulturell überliefert wird. So verbinden zum Beispiel viele Europäer eine Daunendecke automatisch mit dem Winter, obwohl sich leichte und luftige Varianten durchaus für den Sommer oder als Ganzjahresdecken anbieten.

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Die Übergangszeit – eine besondere Herausforderung für Decken

Das Raumklima wird zwar vom aktuellen Wetter beeinflusst, reagiert allerdings mit einer deutlichen Verzögerung, weil nicht imprägnierte Wände und Holzmöbel zum Beispiel bei hoher Luftfeuchtigkeit Wasserdampf aufnehmen und diese in trockenen Phasen wieder an die Umwelt abgeben. Darüber hinaus bleibt die Temperatur während der Übergangszeit vom Spätherbst bis zum Sommeranfang weitgehend stabil und ändert sich lediglich um wenige Grad – dieser Effekt ist zwar durchaus spürbar, erweist sich jedoch unter einer isolierenden Decke als nicht wirklich relevant, weil die Körperwärme einen erheblich größeren Einfluss auf das Bettklima ausübt und solche Schwankungen relativiert.

Junge Frau schläft im Bett
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Ein Schlüsselmerkmal bei guten Bettdecken für die Übergangszeit stellt aus diesem Grund die Atmungsaktivität dar: Grundsätzlich herrscht unter einer Bettdecke ohnehin eine hohe Luftfeuchtigkeit, weil ein Mensch im Schlaf Wasser über die Haut an seine Umgebung abgibt, selbst wenn er wegen moderater Temperaturen nicht körperlich schwitzt. Um die Temperaturunterschiede des Raumes auszugleichen, die während der Übergangszeit deutlich höher als etwa während der Heizperiode im Winter sind, und die Abgabe der Feuchtigkeit zu ermöglichen, muss eine Decke deshalb eine entsprechende Luftdurchlässigkeit aufweisen. Sie gewährleistet, dass ein Ausgleich bei unterschiedlichen Rahmenbedingungen erfolgt, und bildet das grundlegende Prinzip, auf dem ebenfalls die Mehrzahl der Ganzjahresdecken aufbaut.

Die wesentliche Aufgabe von Bettdecken für die Übergangszeit besteht darin, eine angenehme Berührungsoberfläche – eine positive Haptik – zu bieten, die sowohl mit einem moderaten, eher kühlen wie warmen Raumklima harmoniert und den persönlichen Vorstellungen für die aktuelle Wetterlage entspricht. Entscheidenden Einfluss auf dieses Merkmal nehmen allerdings nicht allein die Decken – auch die Bettwaren wie Überzüge und Laken tragen wesentlich für die optimale Verwendung in der Übergangszeit bei.

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Passende Kombination aus Bezug und Füllung: die idealen Bettdecken

Eine dünne bis mitteldicke Decke stellt ein gutes Beispiel dar, wie sich eine Bettdecke rasch und unkompliziert an die unterschiedlichen Wetterlagen der Übergangszeit anpassen lässt. In Verbindung mit einem flauschigen, wärmenden Bezug etwa aus Flanell, Samt oder Seersucker, der aufgrund herausstehender Fasern oder einer leicht angerauten Oberfläche zum Kuscheln einlädt und die Körperwärme isoliert, ergibt sich ein gemütliches Bett für kühle Nächte und Raumtemperaturen.

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Ist in den Bettwaren bei derselben Decke allerdings ein glattes Webmuster gemeinsam mit einem leichten Material verarbeitet – zum Beispiel in einer Atlas- oder Leinwandbindung wie Renforcé oder Perkal gewebte Mikrofaser oder Baumwolle – resultiert daraus ein kühlender Effekt, der die Verwendung bis in den Sommer hinein unterstützt. Kombiniert mit universellen Stoffen und Textilien, zum Beispiel dem klassischen Jersey oder einem hochwertigen Mako-Satin, erweisen sich gute Daunendecken als flexibel und anpassungsfähig und werden zu idealen Ganzjahresdecken, die sich mit Ausnahme von „tropischen Nächten“ mit über 20° Celsius zuverlässig bewähren.

Welche Materialien eignen sich für Bettdecken in der Übergangszeit?

Nahezu alle für Decken verwendeten Textilien bieten einen hohen Schlafkomfort bei durchschnittlichen Raumtemperaturen von rund 16° bis 18° Celsius. Das größere Problem in der Übergangszeit stellt weniger eine kühle als vielmehr eine warme Umgebung beziehungsweise deutliche Schwankungen im Laufe einer Nacht dar – zum Beispiel, wenn das Schlafzimmer nach Osten ausgerichtet ist und nach einer eher kalten Nacht durch die Sonne rasch erwärmt wird. Aus diesem Grund bieten sich für Decken in der Übergangszeit vor allem leichte und luftige, gleichzeitig jedoch gut isolierende Materialien an. Ein klassisches Beispiel stellt eine Decke dar, die mit voluminösen und kleinen Daunen oder einem vergleichbaren Material gefüllt ist.

Mann schläft im Bett
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Ungeeignet sind hingegen sehr dichte und schwere Stoffe wie etwa dicke Schafwolle – hier existieren jedoch gute Alternativen, darunter beispielsweise Kamelhaar oder leichtere Wollvarianten wie Alpaka oder Lama. Bei Ganzjahresdecken verzichtet die Mehrheit der Hersteller grundsätzlich auf gewebtes Tierhaar und setzt es – falls es verwendet wird – ausschließlich als Füllung für eine Hülle aus Baumwolle oder Mischfasern ein. In Verbindung mit geeigneten Bettwaren stellen sie allerdings in den meisten Fällen eine ausgezeichnete Lösung dar, die sich als Bettdecken für die Übergangszeit ausgezeichnet bewährt und lediglich bei extremen Witterungsverhältnissen – speziell während einer sommerlichen Hitzewelle – spürbare Schwächen entwickelt.