Die perfekte Größe der Bettdecke

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Ein komfortabler Schlaf hängt von zahlreichen Faktoren ab  nicht ausschließlich die Eigenschaften und Maße der Matratze geben den Ausschlag, die Bettdeckengröße übt ebenfalls einen wesentlichen Einfluss aus. Stimmen Länge und Breite nicht mit dem Körperbau oder den Schlafgewohnheiten überein, beeinträchtigt dieser Umstand die Nachtruhe erheblich. Nicht immer führt eine solche Bettdecke dazu, dass die Benutzer aufwachen und das Problem dadurch aktiv bemerken. Sie wirkt sich bereits unbewusst aus, indem sie etwa Unruhe hervorrufen oder häufige oder heftige Bewegungen im Schlaf bewirken. Häufig wird dabei übersehen, dass selbst eine normale Bettdecke nicht für alle Menschen mit durchschnittlichen Körpermerkmalen geeignet ist.

Decken bieten mehr als Wärmeisolation

Die eigentlichen Funktionen der Bettdecken waren sicherlich praktischer Natur  speziell in Mittel- und Nordeuropa diente sie wie die Kleidung primär dazu, sich vor der Kälte zu schützen. Bereits die Neandertaler erbauten sich für die Nacht spezielle Lagerstätten aus Pflanzen und Tierhäuten. Es gilt mittlerweile als sehr wahrscheinlich, dass sie ebenfalls bereits Feuer entfachen konnten und diese Fähigkeit auf vielfache Weise nutzten  sei es, um Nahrung zu kochen und bekömmlicher zu machen oder um unter extremen Bedingungen Wärme zu produzieren und zu überleben.

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Angesichts des hohen Entwicklungsstands nehmen Archäologen ebenfalls an, dass sowohl der Homo sapiens wie andere Frühmenschen ebenfalls frühe Varianten von Bettdecken aus Fellen benutzten. Diese boten neben der Wärme einen weiteren Vorteil  sie schützten ebenfalls vor einigen Gefahren wie etwa giftigen oder aggressiven Tieren. Dieser Mechanismus gehört bis heute zu den Instinkten des Menschen und lässt sich in unterschiedlichen Formen beobachten. Dass in Transportmitteln wie Bussen, Zügen und Flugzeugen bei einer Nachtreise der Gast eine dünne Bettdecke erhält, hat teilweise mit Gewohnheit und nur wenig mit deren praktischem Nutzen zu tun. Sie sind zu dünn, um den Körper effizient zu wärmen  dies wäre in der auf ein optimales Schlafklima abgestimmten Umgebung ohnehin nicht erforderlich.

Die „Bettdecke“ dient als psychologisches Mittel, das einem Menschen einen gewissen Schutz signalisiert und darüber hinaus ein physisches Ruhebedürfnis auslöst. Um diesen Effekt optimal zu erreichen, muss die Bettdecke eine Größe besitzen, die den Körper vollständig bedeckt.

Aktuelle Standardmaße für die Bettdeckengröße

International sind die Maße für eine Decke nicht verbindlich festgeschrieben  aus diesem Grund verwenden die Hersteller in Deutschland und großen Teilen der EU eine Deckengröße, die sich an derjenigen von Betten orientiert. Zu unterscheiden sind dabei vier Bezeichnungen: Standardgröße, Überbreite, Überlänge und Komfortgröße. Die ersten beiden stehen dabei für eine Länge von 200 cm und eine Breite von 135 cm oder 155 cm. Die beiden letzteren geben hingegen bei identischen Breiten eine Länge von 220 cm an. Für Doppelbetten beträgt die Größe für eine normale Bettdecke hingegen 200 cm x 200 cm. Hier existieren ebenfalls drei unterschiedliche Varianten, die die Namen Überlänge, Komfortgröße mit 240 cm x 220 cm und Kingsize für eine Bettdecke mit der Größe 260 cm x 220 cm tragen.

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Darüber hinaus gibt es eine vierte Einheit, die als Superkingsize bekannt ist und 240 cm x 260 cm misst. Es bleibt allerdings zu betonen, dass es sich bei jeder vom Hersteller verwendeten Angabe um eine freiwillige und selbst gewählte Definition handelt. Die reale Bettdeckengröße erfahren Kunden sicher, wenn sie auf die konkreten Maße achten. Dies ist speziell bei ausländischen Produzenten erforderlich, da sich auf einigen Märkten in Übersee andere Begriffe durchgesetzt haben, die auf Etiketten oder in Prospekten nicht immer korrekt übertragen werden.

Zusammenhang zwischen Körper- und Bettdeckengröße

Eine Deckengröße gibt die reine Fläche wieder und berücksichtigt dabei lediglich zwei statt drei Dimensionen. Dies erleichtert einen Vergleich, entspricht allerdings nicht dem praktischen Gebrauch. Aus diesem Grund benötigen Personen mit einer Größe von mehr als 180 Zentimetern eine Bettdeckengröße mit 220 Zentimetern, um sich vollständig und ohne Probleme zudecken zu können. Dies entspricht übrigens exakt der Durchschnittsgröße von Männern in Deutschland und der Mehrzahl der nordeuropäischen Länder  praktisch bedeutet es gleichzeitig, dass eine normale Bettdecke für etwa die Hälfte unter ihnen eigentlich zu klein ist. Weniger Probleme als bei der Bettdeckengröße entstehen bei der Breite.

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© New Africa – stock.adobe.com

Wer in einem Einzelbett mit 90 cm bis 120 cm bequem schlafen kann, benötigt generell nicht zwangsläufig eine Überbreite oder Komfortgröße, um sich zudecken zu können. Dies bedeutet allerdings keinesfalls, dass das Minimum immer die optimale Wahl darstellt und sich die Bettdeckengröße ausschließlich an diesem orientieren sollte.

Die Größe des Betts und dessen Einfluss

Bei einem Einzelbett sollte die Bettdeckengröße um mindestens 15 Zentimeter über derjenigen der Matratze liegen, um einen optimalen Schlafkomfort zu bieten. Hier reicht in der Regel eine normale Decke beziehungsweise bei großen Menschen eine Überlänge. Ab einem Doppelbett mit 140 Zentimeter Breite oder mehr empfiehlt sich hingegen eine Überbreite oder Komfortgröße, die für einen bis zwei Schläfer ausreichen.

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Allerdings geht der Trend eindeutig zu größeren Betten in dem Format Queen oder King Size hier muss eine Entscheidung gefällt werden, wenn das Bett gemeinschaftlich genutzt werden soll. Zwei sich gegenseitig überlappende Decken bieten eine höhere Flexibilität, können sich allerdings auch störend auswirken. Eine große, geschlossene Bettdecke ist hingegen komfortabel, birgt aber ebenfalls mitunter ungeahnte Probleme, weil sie zum Beispiel schlicht nicht in die Waschmaschine passt. Um das optimale Modell und die perfekte Bettdeckengröße zu finden, benötigt es deshalb eine Abwägung zwischen unterschiedlichen Faktoren.

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Der erste und wichtigste unter ihnen sollte immer der Komfort und das Schlafgefühl sein. Nicht selten unterscheidet sich zum Beispiel das Wärmeempfinden bei Paaren deutlich voneinander. Diese Problematik ähnelt den Fragen, die sich bereits bei dem Kauf einer Matratze ergeben. Hier gilt es ebenfalls, sich zwischen einer getrennten und zum Beispiel durch eine Brücke oder einen Topper verbundenen Unterlage oder einem großen Doppelbett zu entscheiden.

Weiterer Faktor: Schlafposition und -verhalten

Ob die Bettdecke in ihrer Größe den persönlichen Bedürfnissen entspricht, hängt nicht zuletzt ebenfalls von individuellen Gewohnheiten und Eigenschaften ab.

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© fizkes – stock.adobe.com

Wer sich zum Beispiel während des Schlafs viel bewegt, benötigt mitunter eine höhere Bettdeckengröße, da sich die Decke im Laufe der Nacht stärker verschiebt. Darüber hinaus benötigen Bauch- und Seitenschläfer in der Regel mehr Platz. Lediglich Rückenschläfer zeigen sich in diesem Zusammenhang als relativ genügsam.

Besser zu groß als zu klein

Wenn es um die Bettdeckengröße geht, gilt die allgemeine Regel: Sie kann nicht zu groß, aber schnell zu klein sein. Leider ergibt sich daraus in vielen Situationen ein Konflikt mit anderen Bedingungen, die aus dem praktischen Einsatz und dem Alltag im Umgang mit den Decken resultieren. Große Decken benötigen einen entsprechenden Stauraum für die Lagerung und erschweren die Reinigung in der eigenen Waschmaschine.

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Diese negativen Punkten stehen allerdings Vorteilen gegenüber, welche die Einschränkungen für die meisten Menschen deutlich ausgleichen. Selbstverständlich sollte eine gewisse Relation zwischen der Größe des Betts und der Decke Beachtung finden. Ein Überstand von bis zu 30 Zentimetern in der Länge und zu beiden Seiten gilt als Komfortzone und gewährleistet einen hohen Schlafkomfort, der bei Bewegungen und einem Verrutschen der Bettdecke erhalten bleibt.