Herrschaftlich ruhen im Himmelbett

Wer sich in seinem Bett wohlfühlt, schläft tiefer und erholsamer – das haben zahlreiche Studien längst bewiesen. Das Himmelbett aus Holz gilt wohl als der edelste aller Schlafplätze. Dass hinter diesem Eindruck durchaus ein wahrer Kern steckt, beweist ein Blick in die Geschichte. Seinen nahezu legendären Ruf hat sich Himmelbett bis in die Neuzeit erhalten. Obwohl längst nicht mehr alle Vorteile, die der Baldachin mit dem Vorhang in allen Richtungen bot, in der modernen Zeitgeschichte mehr ihre ursprüngliche Rolle spielen. Dieses besondere Bett umgibt dennoch eine magische Aura.

Seit der Antike die Bettstatt der Könige

Seine hohes Ansehen und den guten Namen erhielt das Himmelbett nicht ohne Grund, obwohl sich der Begriff Himmel nicht – wie mittlerweile mitunter angenommen wird – darauf bezog, dass man in ihm „wie im Himmel“ schlafe. Der Titel bezeichnet Konstruktion aus vier weit verlängerten Eckpfosten und einem Dach darüber, das übertragend den Himmel über dem Bett bildete und in der Vergangenheit aus unterschiedlichen Materialien wie Textil, Holz oder sogar Leder bestehen konnte.

Der korrekte Ausdruck für ihn lautet eigentlich Baldachin und leitet sich aus dem italienischen „baldacchino“. Der Begriff „Baldacco“ ist die italienische Bezeichnung für die Stadt Bagdad.

Das anfängliche Erstaunen über diesen Ursprung ist verständlich, aber unbegründet, denn er lässt sich leicht erklären: Früher bestanden Baldachine, die bei feierlichen Prozessionen als Sonnenschutz oder als würdevolle Ornamente in einem Thronsaal dienten, aus einem dichten, schweren und mit Gold durchwebten Brokatstoff, der in der orientalischen Stadt gewebt wurde.

Eine weitere Verwendung entstand bereits in der Antike und umfasste die Anbringung über einem Massivholzbett, wobei das Himmelbett meist ein Vorhang ergänzte, der es wie einen separaten Raum von der Außenwelt abschloss. Lange Zeit galt es bereits als ein Zeichen von Luxus, überhaupt ein Holzbett zu besitzen – der überwiegende Teil der Bevölkerung schlief einfach auf der Erde, die mit Stroh ausgelegt wurde. Ein solcher Aufwand blieb deshalb bis auf wenige Ausnahmen ausschließlich mächtigen Herrschern und Königen vorbehalten und bot dabei außergewöhnliche Annehmlichkeiten, die den Schlafkomfort spürbar steigerten, indem das Dach vor herabfallendem Schmutz und vor herabsegelnde Insekten bewahrt, während der Vorhang auf allen Seiten als Isolation gegen die Kälte der ungeheizten Räume fungiert.

Nicht zuletzt bot das Himmelbett einen Rückzugsraum und ein Minimum an Privatsphäre – in einer Zeit, in der oft die gesamte Familie und teil- und zeitweise ebenfalls diverse Nutztiere in einem einzigen Zimmer lebten, stellte dies für die Mehrheit der Bevölkerung ein nahezu unvorstellbares, fast schon dekadentes Maß an Intimität dar.

Das Himmelbett aus Holz in der Moderne

Selbst in Zeiten, in denen die Räume klimatisiert und die Betten frei von Insektenbefall sind, hat das Himmelbett weiterhin einige praktische Vorteile zu bieten. Es hält weiterhin lästige Störenfriede wie Mücken, Wespen oder Fliegen von dem Bett fern, die so manchem den Schlaf rauben. Selbst das Argument der Wärmeisolation ist angesichts der inzwischen intensiv geführten Debatte um die Kosten und den Energieverbrauch durch Heizungen und dem daraus entstehenden Ausstoß an Kohlendioxid nicht vollständig von der Hand zu weisen. Ein isolierender und dadurch wärmender Effekt macht sich ebenfalls bei höheren Temperaturen bemerkbar. Wer ein Himmelbett mit Vorhang nutzt, kann die Zimmertemperatur deshalb durchaus um zwei oder drei Grad senken, ohne einen Unterschied beim Schlafen wahrzunehmen.

Schlafzimmer mit Himmelbett
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Praktisch stellt das überdachte Massivholzbett jedoch in heutiger Zeit in erster Linie ein ästhetisches Stilmittel dar, das von einigen Erwachsenen geschätzt und vielen Kindern geliebt wird. Dabei ist das Himmelbett längst seinen historischen Vorbildern als meist prunkvolles Ruhelager entwachsen – mit einem modernen, schlichten und gradlinigen Design kann es einen nahezu dezenten und eleganten Blickfang in der Mitte des Schlafzimmers bilden, bei dicken Balken aus unbehandeltem Massivholz hingegen einen ländlichen und rustikalen Charme entwickeln. Und selbstverständlich spricht auch heute nichts gegen ein luxuriöses und mit Ornamenten und Schnitzereien verziertes Holzbett, das in einem aufwendigen Vintage-Stil seine Urahnen aus den Schlafgemächern des alten Hochadels imitiert.

Bei den Werkstoffen hat sich ebenfalls einiges geändert und seit dem industriellen Zeitalter existieren zahlreiche Varianten aus Metall, obwohl das Himmelbett aus Holz selbstverständlich das Original darstellt und es bleibt.

Das ideale Holz für ein Himmelbett

Holz ist ein natürlich gewachsener Rohstoff und somit immer einzigartig – jedes Stück besitzt eine eigene unverwechselbare Struktur und Maserung. Abgesehen von diesen individuellen Merkmalen jedes Baumes unterscheiden sich die einzelnen Sorten in ihren Eigenschaften deutlich voneinander. Für ein Himmelbett aus Holz bieten sich zahlreiche lokale Arten an. Welche Holzart ideal ist, hängt nicht zuletzt auch von dem Umstand ab, ob dieses als natürliches Massivholz oder mit einer Lackierung zum Einsatz kommt. Eines der charakteristischen Merkmale bei einem unbehandelten Holzbett ist seine gut sichtbare Maserung, die ihm eine besondere Attraktivität verleiht.

Bubema Jasmin Himmelbett Buche massiv

Bei einer dicken und mehrschichtigen Lackierung ist die Farbe nicht relevant. Um einen kräftigen Kontrast mit einer unter einer dünnen Lasierung deutlich erkennbaren Struktur zu erreichen, bieten sich jedoch eher helle Varianten wie (Wild-)Eiche oder (Kern-)Buche an. Diese entsprechen auch der zweiten wichtigen Bedingungen – es handelt sich um feste Harthölzer, die das Gewicht des Baldachins dauerhaft zuverlässig tragen und sich selbst bei einem schweren Vorhang aufgrund ihrer Kombination aus Elastizität und Stabilität nicht verformen. Das von einigen Herstellern verwendete Kiefernholz ist preisgünstig, jedoch deutlich elastischer und eignet sich deshalb ausschließlich bei einem höheren Alter, sehr niedriger Restfeuchte und in Verbindung mit einem eher leichten Himmel.

Bubema Jasmin – ein attraktives Himmelbett aus Massivholz

Das Modell Bubema Jasmin ist ein Buchenbett mit einem insgesamt 2,05 Meter hohen Himmel, das sich durch eine ausgezeichnete Verarbeitung und hochwertige Materialien auszeichnet. Es verwendet ein schlichtes, modernes Design, das sich durch den Vorhang oder Accessoires wie gedämmten Lichterketten individuell nach persönlichem Geschmack variieren lässt. Alle Elemente aus Holz bestehen vollständig aus echter Buche und weisen die für diese Sorte typische, länglich gezackte Maserung mit einem variierenden Muster auf, das von Wuchs und Astwerk stammt.

Das Bubema Jasmin Himmelbett aus Holz ist naturbelassen und mit biologischem Leinöl vorbehandelt oder mit einer weißen Lasur erhältlich, die immer noch die Charakteristika erkennen lässt. Zu dem Lieferumfang gehört optional ein passender Vorhang in den Farben Weiß oder Rosa, der dem Bett ein gleichermaßen elegantes wie gemütliches und einladendes Ambiente verleiht. Holz, Leim, Öl und weitere zum Einsatz kommende Werkstoffe und -materialien sind nach der Europäischen Norm EN 71 giftfrei und speichelfest und enthalten keine ausdünstenden, giftigen oder kanzerogenen Stoffe oder Zusätze.