Im Auto schlafen

« Das perfekte Kissen für unterwegs »

Es gibt gute Gründe, manchmal im Auto zu schlafen – zum Beispiel, wenn man sich auf langer Fahrt befindet und erste Müdigkeitserscheinungen einsetzen. Dann erscheint es doch sinniger, etwas Ruhe einzulegen, anstatt einen Unfall durch Konzentrationslosigkeit zu riskieren. Doch ist das Schlafen im Auto erlaubt? Und wie kann man im Gefährt überhaupt optimale Ruhe finden, ganz gleich ob im privaten Auto oder im Bus? Wie es unterwegs entspannt und gemütlich wird, erfährst du hier.

Ist das Schlafen im Auto erlaubt? Was besagt die Gesetzgebung in Deutschland?

Grundsätzlich stellt sich natürlich die Frage erst einmal, ob es erlaubt ist, im Auto zu schlafen. Natürlich gibt es in Deutschland klare rechtliche Regelungen auch dafür. Hierzulande spricht tatsächlich nichts dagegen, sich im eigenen Wagen einmal so richtig auszuschlafen. Auch mehrere Nächte am Stück stellen kein Problem dar. Doch genau in puncto Verweildauer wird es dennoch kritisch. Denn zur neuen Wohnung darfst du dein Fahrzeug nicht machen. Während aus verkehrsrechtlicher Sicht keinerlei Hindernisse im Wege stehen, selbst wenn du wochenlang mit Isomatte und Reisekissen auf der Rückbank übernachtest. Allerdings droht von anderer Seite Ärger – und zwar mit dem Einwohnermeldeamt. Der fahrbare Untersatz wird nicht als Wohnung akzeptiert. Selbst wenn er gerade in Städten mit besonders absurden Mietpreisen oft genau dazu avanciert. Allerdings besteht in Deutschland Meldepflicht. Du benötigst also eine gültige Anschrift – und die ist im Fahrzeug naturgemäß nicht gegeben.

Junge Frau schlaeft im Kofferraum eines Autos
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Betrunken im Auto zu schlafen, ist ausdrücklich ratsam. Damit der Aufenthalt am Steuer nicht dennoch als Fahrversuch gewertet werden kann, solltest du es dir aber besser auf dem Beifahrer- oder Rücksitz gemütlich machen und vor allem den Schlüssel ziehen.

Andere Länder, andere Sitten: In Österreich benötigst du theoretisch eine Genehmigung der örtlichen Behörden, wenn du im Wagen übernachten möchtest. In beliebten Urlaubsländern wie Griechenland, Portugal oder Kroatien ist es hingegen gänzlich verboten, im Auto zu schlafen. Also besser vor der Reise oder zumindest vor der Nachtruhe genauere landesspezifische Informationen einholen.

Mann mit Bierflasche im Auto
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Wie am besten im Auto schlafen? Grundsätzliche Hinweise

Über die rein rechtlichen Aspekte hinaus gibt es noch einige weitere Punkte zu beachten, wenn es darum geht, in einem Fahrzeug zu schlafen. Wer nur eine spontane Nacht im Wagen verbringt, muss sich in der Regel keine weiteren Gedanken machen. Doch gerade wenn es um mehrere Nächte in Folge geht, ist das Wichtigste zunächst, keinen Anstoß zu erregen:

  • Das Gefährt richtig abstellen.
  • Keine Verschmutzung verursachen.
  • Nicht negativ auffallen.
Junger Mann schlaeft im Auto
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Stellplatz richtig wählen

Für eine entspannte Nacht im Wagen solltest du darauf achten, wo du parkst. Tabu sind etwa Flächen, auf denen der fahrbare Untersatz auch sonst nicht ohne Weiteres abgestellt werden darf, etwa:

  • private Grundstücke ohne Genehmigung der Eigentümer
  • die Nähe von Baustellen
  • offizielle Halteverbote

Müll vermeiden

Wer über längere Zeit im Auto schlafen möchte, sollte keine Spuren seines Aufenthaltes am gewählten Ort hinterlassen. Eigentlich ist es eine Selbstverständlichkeit, wann immer wir uns irgendwo aufhalten, nicht ungehemmt Müll abzuladen oder den Standort als Aschenbecher oder gar Toilette zu benutzen.

Mann wirft Müll aus dem Autofenster
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Kein öffentliches Ärgernis erregen

Neben dem Müll könntest du natürlich auch anderweitig anecken: etwa durch laute Musik abends vor dem Schlafengehen. Lärmbelästigung sollte tunlichst unterlassen werden.

Einfach gemütlich machen auf langer Fahrt

Das Auto eröffnet ungeahnte Möglichkeiten: Mit Decken, Reisekissen und einigen Tricks lässt es sich in eine Art Mini-Camper oder privaten Bus verwandeln, um günstig die Welt zu erkunden. Auch wer tatsächlich im Bus an einer langen Reise teilnimmt, kann von etwas Know-how profitieren. Die folgenden Punkte sorgen für bequemen Schlaf to go.

Besser im Auto Schlafen – Tipps für mehr Komfort

Einfach sicher fühlen

Um wirklich gut im Auto zu schlafen, müssen wir uns sicher fühlen. Sonst sorgt unser genetisch verankerter Fluchtinstinkt dafür, dass wir nur leicht dösen, um jederzeit Angriffe abwehren zu können – etwa wie der einstige Höhlenmensch gegen Bären gewappnet sein musste. Deshalb solltest du dich beim Übernachten im Wagen so sicher wie möglich fühlen. In Europa gilt es grundsätzlich als sicher, in seinem Fahrzeug zu nächtigen. Tipps für mehr Sicherheit sind etwa eine durchdachte Wahl des Stellplatzes sowie ein Sichtschutz für die Scheiben. Am besten ist es, wenn von außen nicht einsehbar ist, dass du im Auto liegst.

Vorhang innen vor Autofenster
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Platz schaffen

Neben einem ruhigen Stellplatz – nicht unbedingt im sozialen Brennpunkt – gilt es, den Wagen so komfortabel wie möglich zu gestalten. Im Kombi oder kleinen Bus gelingt das natürlich leichter als im Smart oder Mini. Optimal liegst du, indem du in einem großzügigen Auto die Rückbank umklappst. Dadurch erhältst du deine Liegefläche fast wie im Bett. Im Kleinwagen empfiehlt es sich, den Beifahrersitz voll umzuklappen und sich darauf auszustrecken.

Warm bleiben auch im Winter

In der kühlen Jahreszeit im Auto zu schlafen kann gefährlich werden. Schließlich sinken die Temperaturen über Nacht stark ab. Eine portable Gasheizung oder einen Campingkocher brennen zu lassen, ist allerdings noch gefährlicher. Hier droht schlimmstenfalls das Ersticken im Schlaf. Auch die Autoheizung ist nicht ratsam: Die austretenden Abgase können ebenfalls ins Wageninnere gelangen, abgesehen davon ist diese Option alles andere als umweltfreundlich. Besser Sitz- oder Liegefläche mit Isomatten auslegen. Darüber kommt eine wärmende Decke als eine Art Bettlaken. Zusätzliche Decken halten dich rundum warm. Noch wohliger wird es im Schlafsack mit druckentlastendem Nackenstützkissen.

f.a.n. Medisan Nackenhörnchen, aufschüttelbar, Maße: ca. 45 x12 cm, Bezug waschbar bei 95°C

Reisekissen als Reisebegleiter

Unabhängig davon, ob es darum geht, im Auto oder im Bus zu schlafen: Ein passendes Reisekissen hebt den Komfort auf ein neues Level. Schließlich hält ein solches Spezialkissen Kopf und Nacken in einer anatomisch korrekten Position. So kann es Verspannungen und Kopfschmerzen am nächsten Tag verhindern. Das Kissen erinnert dich zudem indirekt daran, den Kopf nicht schädlich abknicken zu lassen, wie es häufig passiert, wenn wir sitzend im Bus schlafen. Dafür einfach das Reisekissen an die Seitenwand oder das Fenster drücken und so den Kopf in korrekter Verlängerung der Wirbelsäule halten.

Junge Frau schläft hinten im Auto mit Nackenhörnchen
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Das richtige Reisekissen finden

Als Schlafkissen, um in einem Bus oder im Auto zu schlafen, empfiehlt sich ein Reisenackenkissen. Es gibt verschiedene Modelle mit unterschiedlichen Funktionen. Wer vorwiegend im Bus schlafen möchte, achtet auf ein möglichst kompaktes und leicht zu transportierendes Modell. Ein solches Spezialkissen lässt sich unkompliziert gerollt in der Tasche mitnehmen. Für mehr Gepäck im Auto kommt auch ein normales Nackenstützkissen infrage. Es hat den Vorteil herausragender Stützkraft. Mit einem guten Nackenkissen lässt sich die ungewohnte Liegeposition auf der Rückbank gezielt ausgleichen.

Technogel Nackenstützkissen Anatomic Curve, Kissen mit Gelauflage, verschiedene Kissenhöhen

Wer sich für die Variante auf dem Beifahrersitz entscheidet, kann ein Reisenackenkissen in Hörnchenform wählen. Es gleicht den Hohlraum zwischen Kopfstütze unter Halswirbelsäule ergonomisch richtig aus. Beliebt sind entsprechende Nackenkissen auch, um im Bus, Zug oder Flugzeug eine erholsame Nachtruhe zu finden und am nächsten Tag direkt fit ins Sightseeing durchstarten zu können.