Kaltschaummatratze oder Federkernmatratze

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Was darf es sein: Kaltschaummatratze oder Federkernmatratze? Beide Varianten gehören zu den beliebtesten Matratzenarten überhaupt und sind moderne Schlafunterlagen. Aber in welchen Punkten unterscheiden sie sich? Und welche Vorteile bieten sie? Einen ausführlichen Vergleich findest du im folgenden Artikel.

Kaltschaum oder Federkern? Einfach richtig liegen!

Von wegen Preis oder Qualität: Die größte Hürde beim Matratzenkauf ist es oft, sich überhaupt für ein Modell zu entscheiden. Zu Recht fällt die engere Auswahl oft auf die Klassiker: Kaltschaummatratze oder Federkernmatratze. Die beiden Matratzenarten dürfen sich als die gängigsten Schlafunterlagen Deutschlands bezeichnen. Das liegt auch daran, dass sie einige positive Aspekte gemein haben.

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Die Matratzen überzeugen durch

  • ihre Eignung für den gehobenen Anspruch
  • ihr optimales Preisleistungsverhältnis
  • ihre ausgezeichnete Punktelastizität
  • sehr gute Atmungsaktivität

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Neben diesen Gemeinsamkeiten lassen sich jedoch auch Unterschiede finden. Und diese liegen im Detail. Wer beim eine Matratze kaufen möchte und unschlüssig ist, sollte daher genau überlegen, welche persönlichen Bedürfnisse die Matratze im eigenen Fall erfüllen muss. Das kann ganz verschieden aussehen. Deshalb lautet die wichtigste Empfehlung: Mit Individualität liegst du richtig. Auf dem hohen Niveau, das beide Matratzenarten mitbringen, gibt es keine grundsätzlich bessere oder schlechtere Matratze. Wohl aber kann es die beste Wahl für dich persönlich geben.

Und so hängt die Frage, ob Kaltschaummatratze oder Federkernmatratze von Mensch zu Mensch verschiedenen Anforderungen ab:

  • körperliche Statur
  • die bevorzugte Schlafposition
  • bestehende gesundheitliche Probleme, etwa Rückenschmerzen
  • Temperaturempfinden sowie Neigung zum starken Schwitzen oder Frieren
  • schwere Allergien
Paar liegt gemeinsam im Bett - Kaltschaummatratze oder Federkernmatratze
© WavebreakmediaMicro – stock.adobe.com

Kaltschaummatratze oder Federkernmatratze: die Frage in der Nahaufnahme

Es ist nur fair, die Modelle einzeln und unvoreingenommen zu betrachten. Möglicherweise entdeckst du bereits beim Analysieren der folgenden Porträts, ob Kaltschaum oder Federkern besser zu dir passt.

Die Federkernmatratze – von Bonell- bis Taschenfederkern

Wie der Name bereits andeutet, besteht der Kern der Federkernmatratze aus Stahlfedern. Je nachdem, wie diese Federn untereinander verbunden sind, lassen sich drei äußerst verschiedene Arten von Federkern unterscheiden:

  • Bonellfederkernmatratze
  • Taschenfederkernmatratze
  • Tonnentaschenfederkernmatratze

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Dabei gelten Taschenfederkern und Tonnentaschenfederkern als äußerst empfehlenswert für ein breites Spektrum an Schlafenden mit allen erdenklichen Bedürfnissen, während ein Bonellfederkern vorzugsweise nur für den gelegentlichen Einsatz im Gästezimmer oder im Bereich sehr leichter Kinder und Jugendlicher zum Einsatz kommen sollte.

Auch das liegt wieder an der Vernetzung der einzelnen Stahlfedern: Grob gesagt, stecken diese Federn bei der Tonnen- sowie der Taschenfederkernmatratze in einzelnen Stofftäschchen und können daher punktgenau auf Druck reagieren, genau dort und genau in dem Maße, wie er vom schlafenden Körper ausgeübt wird. Das ist der Inbegriff der Punktelastizität. Bonellfederkerne hingegen reagieren flächenelastisch. Hier sind die Federn über einzelne drahtartige Verbindungselemente vernetzt. So reagiert die gesamte Fläche auf den Druck. Diese Wirkung ist auch als Hängematteneffekt bekannt. Sie finden also keine Berücksichtigung beim weiteren Vergleich der Frage: Welche Matratze, Kaltschaum oder Federkern.

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Welche Eigenschaften hat die Taschenfederkernmatratze?

Aufgrund ihrer Konstruktion und der robusten Stahlfedern bietet die Taschenfederkernmatratze ein eher festes Liegegefühl. Dabei handelt es sich zunächst nur um das Empfinden beim Aufliegen. Natürlich gibt es Modelle mit Federkern in verschiedensten Härtegraden von weich bis hart. Ihre ausgesprochene Stabilität macht die schwere Federkernmatratze aber zum perfekten Begleiter für alle Personen mit hohem Körpergewicht.

Weiterhin zeichnen sich entsprechende Modelle dank ihrer besonderen Struktur durch hervorragende Belüftungseigenschaften aus. Die Luft kann ungehindert im Inneren zirkulieren, sodass etwaige Feuchtigkeit – verursacht etwa durch starken Nachtschweiß – schnell nach außen gelangt. Dadurch hat auch die gefürchtete Schimmelbildung im Matratzeninneren beim Federkern keine Chance. Mit der festen Stützkraft eignet sich die Federkernmatratze für alle Schlafpositionen, insbesondere aber für Rückenschläfer. Ebenso harmoniert sie mit nahezu allen Lattenrosten, was sie im Gesamten zu einer unkomplizierten und preisgünstigen Wahl macht.

Junge Frau wacht morgens glücklich auf
© Prostock-studio – stock.adobe.com

Kaltschaum – der Allrounder

Eine Kaltschaummatratze besteht in der Regel aus speziell in Form gegossenem und bei verhältnismäßig kühlen Temperaturen ausgehärtetem Polyurethanschaum. Aus dem weiteren Herstellungsprozess geht eine offenporige Struktur des Kerns aus Kaltschaum hervor. Das führt zu einer sehr guten Atmungsaktivität, schließlich kann die Luft frei in diesen offenen Kanälen zirkulieren.

Das Material selbst passt sich wie ein Handschuh der Körperkontur der Schlafenden an: Dadurch darf die Kaltschaummatratze als ergonomisch ideal, äußerst punktelastisch und für jede Schlafposition perfekt geeignet gelten. Insbesondere Seitenschläfer profitieren von dem sanften Einsinken des Schultergürtels in die Matratze. Um die Punktelastizität noch weiter zu perfektionieren, arbeitet die typische Matratze aus Kaltschaum mit speziellen Liegezonen. Kaltschaum ist für ein insgesamt weiches Aufliegen des Körpers bekannt. Das schont beanspruchte Gelenke, Bandscheiben oder die sensible Haut von Senioren. Der Härtegrad sollte dennoch unbedingt immer zur eigenen Körperstatur passen und entscheidet über die ausreichende Stützkraft der Schlafunterlage.

Eine Besonderheit scheint zunächst dem Namen Kaltschaum zu widersprechen: Denn das Material speichert Wärme extrem gut und sorgt für ein warmes Schlafklima. Milben fühlen sich in dem Synthetikschaum allerdings überhaupt nicht wohl. Wer mit starken allergischen Beschwerden kämpft, merkt oft schon kleinste Unterschiede. Daher ist die Kaltschaummatratze hier die beste Wahl.

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Was ist besser: Kaltschaummatratze oder Federkernmatratze?

Die größten Unterschiede zwischen den beiden Matratzenarten zeigen sich in folgenden Bereichen:

  • Während die Kaltschaummatratze verhältnismäßig wenig wiegt, sind Modelle mit Federkern eher Schwergewichte und deutlich komplizierter zu transportieren.
  • Kaltschaum wärmt besser, starke Schwitzer greifen besser zum Federkern
  • Allergiker sollten sich hingegen klar für eine Kaltschaummatratze entscheiden. Trotz optimaler Hygieneeigenschaften können sich Milben bei der Federkernmatratze vielmehr ansiedeln.

Welche Matratze also kaufen?

Bist du der Federkerntyp?

Du magst es nicht, tief in die Matratze einzusinken, sondern bevorzugst eine festere Oberfläche? Außerdem schwitzt du schnell oder wünschst dir aufgrund eines höheren Körpergewichts eine besonders ausgeprägte Stützkraft im Bett? Treffen einer oder mehrere dieser Fragen auf dich zu, dann bist du der klare Federkerntyp.

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Doch der Kaltschaumtyp?

Du sinkst zwar nicht gerne tief in die Matratze ein, liegst aber dennoch lieber sanft gebettet, möglicherweise aufgrund von Bandscheibenbeschwerden? Außerdem neigst du zum Frieren und wünschst dir ein wohlig warmes Schlafklima? Zudem wechselst du häufig deine Schlafposition? Vielleicht plagen dich Allergien? In deinem Fall gewinnt Erstere die Frage: Was ist besser, Kaltschaummatratze oder Federkernmatratze.

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