Morgens besser wach werden

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Für Morgenmuffel beginnt der Tag gleich mit der allergrößten Herausforderung: dem Aufstehen. Die Versuchung ist groß, noch einmal die Snooze-Taste zu drücken… und noch einmal… Wenn du zu den Menschen gehörst, die einfach nicht aus dem Bett kommen, dann ist die Schlummerfunktion dein größter Feind: Denn anschließend fühlen wir uns nur noch geräderter und die Zeit wird auch immer knapper. Stattdessen lieber mit einer handfesten Strategie durchstarten, um morgens besser wach zu werden!

Aufgewacht – es führt kein Weg daran vorbei

Es ist doch wirklich eine garstige Einrichtung des täglichen Lebens: Während es noch dunkel und womöglich zu allem Überfluss auch eiskalt im Zimmer ist, reißt ein unbarmherziger Lärm uns aus dem wohligen Schlaf: der Wecker! Anstatt nun einfach die warme Bettdecke über den Kopf zu ziehen, wie es jeder vernünftige Mensch tun sollte, beginnt der Kampf, die Augen irgendwie offen zu halten. Einmal das Aufwachen – und noch schlimmer, das Aufstehen – irgendwie bewältigt, droht direkt der nächste Ärger, und der heißt: Halbwegs fit werden und bestenfalls auch noch so aussehen.

Junger Mann will morgens den Wecker mit einem Hammer zertrümmern - Morgens schneller wach werden
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Alle, die sich im Grunde an jedem Werktag so oder so ähnlich fühlen und einfach nicht aus dem Bett kommen, gehören definitiv zu den Eulen. Das sind jene eher nachtaktiven Menschen, im Volksmund auch Morgenmuffel genannt. Ihr Gegenstück wird unter Schlafexperten als Lerchen-Typ bezeichnet und umfasst jene unausstehlichen Genossen, die bereits in aller Frühe gut drauf sind. Aber es hilft nichts: Um morgens besser wach zu werden, sollten sich alle Eulen an den Lerchen orientieren. Die Devise lautet, im Zweifelsfall einfach so zu tun, als ob. Die folgenden Tricks zeigen, wie es geht.

Guten Morgen – fünf Tipps, um besser wach zu werden

1. Müdigkeit einfach wegschlafen

Hat da jemand schlafen gesagt? Tatsächlich starten unsere Tipps für Morgenmuffel recht vorteilhaft, und zwar mit einer ausgiebigen Nachtruhe. Denn der Schluss ist so einfach wie treffend: Um morgens besser wach zu werden, sollte das Schlafbedürfnis zunächst einmal befriedigt sein. Das bedeutet, schon der Vorabend stellt die Weichen dafür, wie fit (oder eben nicht) du am nächsten Morgen das Bett verlässt. Am leichtesten kann der Körper mit festen Zeiten und Routinen umgehen. Probiere doch einmal, immer zur selben Zeit schlafen zu gehen. Am besten natürlich so, dass du bis zum Aufwachen zwischen sieben und neun Schlafstunden zur Verfügung hast. Nur wenige Menschen sind mit einem geringeren Schlafpensum dauerhaft wirklich ausgeruht. Die innere Uhr lernt nach einigen Tagen, sich dem Rhythmus anzupassen. Wenn der Wecker klingelt, ist der Körper dann zunehmend von selbst zum Aufwachen bereit. Oder du wirst gar schon vor dem Wecker wach.

Junge Frau streckt sich morgens vorm Fenster - Morgens schneller wach werden
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2. Quantität und Qualität

Bleiben wir noch ein bisschen beim süßen Schlummer, bevor es ans Thema Aufwachen geht. Denn tatsächlich verhält sich der Körper recht unbescheiden in Sachen Nachtruhe. Die reine Schlafzeit ist das eine, aber sie will auch von höchstmöglicher Qualität genutzt werden. Deshalb haben Schlafforscher irgendwann einmal das Wort der Schlafhygiene in die Welt gesetzt. Der Begriff umfasst alles, was dazu führen kann, dass die Nachtruhe erfolgreich abläuft. Zu den relevanten Einflüssen gehören folgende Punkte:

  • Schlafumgebung: In einem dunklen Raum mit einer Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 % sowie einer Temperatur zwischen 16 und 19 Grad schlafen wir besonders gut. Natürlich sollte es zudem ruhig sein.
  • Lebensstil: Sich tagsüber genügend auspowern, abends auf Aufputschendes wie Koffein, Alkohol, aber auch späten Sport eher verzichten
    Mann liest abends Buch im Bett
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  • Essgewohnheiten: Besser wach zu werden, kann ebenfalls durch früheres Abendessen etwa drei Stunden vor dem Zubettgehen gelingen. Andernfalls ist der Körper während der Nachtruhe noch mit dem Verdauen befasst, während er schon regenerieren könnte.
  • Elektrogeräte verbannen: Zumindest im Schlafzimmer und einige Stunden vor der Nachtruhe gilt es, elektrische Bildschirme wegen ihres wach machenden Blaulichts zu meiden.
  • Entstressen: Stress abends nicht mit ins Bett nehmen und auf einen möglichst ausgeglichenen Alltag achten
  • Bett: Passt die Bettausstattung zu den körperlichen Anforderungen, entsteht ebenfalls ein entspannender Schlaf.

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3. In Schwung kommen mit Luft und Licht

Nach einer grundsätzlich erholsamen Nacht haben wir gute Chancen, morgens die erste Müdigkeit schnell zu überwinden. Jetzt gilt es lediglich, den inneren Schweinehund und die Schläfrigkeit zu vertreiben. Dabei nützen genau die entgegengesetzten Maßnahmen zur optimalen abendlichen Schlafumgebung. Das heißt: Licht an, am besten so viel wie möglich. Denn die Helligkeit vertreibt die Schlafhormone und kurbelt hingegen das Aufwachen an. Auch etwas Lärm kann helfen, um morgens besser wach zu werden. Wer das mag, greift anstelle der Snooze-Taste zum Radio. Mit der Lieblingsmusik geht ohnehin alles besser. Einmal dem Bett entkommen, tut eine Portion Frischluft ihr Übriges: Kurz den Kopf aus dem weit geöffneten Fenster strecken und nebenbei gleich das Schlafzimmer lüften für einen erfrischenden Sauerstoff-Kick.

Mann morgens fröhlich im Bett - morgens besser wach werden
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4. Die Sache mit der Snooze-Funktion

Nicht jeder Morgenmuffel mag davon überzeugt sein, die Wissenschaft ist sich jedoch einig: Um besser wach zu werden und insgesamt fitter in den Tag zu starten, sollten wir nach dem ersten Weckerklingeln sofort aufstehen. Oh Graus! Ausprobieren lohnt sich allerdings. Denn wann immer wir uns 5 oder 10 Minuten Gnadenfrist einräumen, startet der Organismus einen weiteren 90-minütigen Schlafzyklus. Wird dieser dann vorzeitig wieder unterbrochen, ist das Gehirn so verwirrt, dass es schlimmstenfalls noch Stunden braucht, bevor wir wirklich munter werden. Hier hilft es, wie ein wahrer Lerchenmensch zu denken und direkt aus dem Bett zu springen, anstatt weiterzuschlafen. Wenn es mit dem Springen noch nicht ganz klappen will, dann versuche dich wenigstens aufzusetzen, der Schlummerfunktion den Garaus zu machen und die Tricks aus Punkt 3 anzuwenden. Am besten ein Glas Wasser neben dem Bett postieren und als erste Amtshandlung des Tages austrinken: Die Flüssigkeit bringt den Kreislauf sofort etwas in Schwung.

Handy zeigt viele Weckzeiten an
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5. Energie in den Körper schleusen

Eine wahre Lerche liebt den Morgen und freut sich auf den Tag. Probieren wir einfach, genau so positiv zu denken. Anstatt sich bedient an einem Kaffee festzuhalten und anschließend auf nüchternen Magen dem Alltagsbeginn ins Auge zu blicken, heißt es jetzt: Dem Körper Gutes tun. Selbst wenn nicht viel Zeit zur Verfügung steht, lässt sich ein gesundes Frühstück genießen – im Zweifelsfall bereits am Vorabend ein paar Over-Night-Oats vorbereiten oder ein leckeres Müsli mixen. Ein guter Kaffee oder entsprechender Tee tun ihr Übriges. Einige Menschen beziehen zudem Energie aus weiteren, nicht-essbaren Quellen wie Morgensport und Yoga, kalten Duschen sowie Trockenbürsten-Massagen oder etwas Zeit für sich, etwa mit einem Tagebuch oder guter Literatur. Das mag nicht für jeden funktionieren. Nährstoffreiches Frühstück ist hingegen nicht verhandelbar. Wer morgens ohne Essen startet, fühlt sich unter Umständen genau aufgrund dieses Treibstoffmangels müde.

Junge Frau isst morgens Müsli im Bett - morgens besser wach werden
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Nicht aus dem Bett kommen war gestern

Die Neigung zu Eule oder Lerche ist genetisch vorprogrammiert. Dennoch lässt sich mit leichten Verhaltensänderungen viel bewirken. Wem es trotz aller Tricks nicht gelingen will, morgens besser wach zu werden, dem könnte ein Termin beim Hausarzt helfen. Ein Bluttest gibt Aufschluss, ob womöglich eine Mangelerscheinung oder ein anderweitiges Ungleichgewicht im Körper für eine unverhältnismäßige Müdigkeit sorgen. In den meisten Fällen bewirkt die Kombination aus verbesserter Schlafqualität sowie einem lerchenähnlichen Start am Morgen jedoch, dass die Lebensgeister deutlich schneller aufwachen. So werden selbst aus ausgemachten Eulen echte Frühstarter!

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