Platzsparende Möbel für das Schlafzimmer

Eine behagliche Wohlfühloase ist keine Frage der Größe: Platzsparende Möbel für das Schlafzimmer machen es möglich, selbst kleine Räume ganz groß herauszubringen. Hier erfahren Sie, welch ungeahnte Möglichkeiten sich mit einigen Tricks offenbaren.

Balanceakt: den Schlafraum platzsparend einrichten

Um durch platzsparende Möbel wirklich alles aus dem zur Verfügung stehenden Raum – und sei er noch so eng – herauszuholen, sollten Sie in erster Linie planvoll vorgehen. So simpel es klingt, ist es schon zu Beginn hilfreich, das Zimmer genau auszumessen. Nur so wird klar, wie groß die Schlafzimmereinrichtung wirklich sein darf. Sonst passiert schnell der Fauxpas, dass zwar alles toll passt und schick aussieht, sich mit der neuen Einrichtung aber die Tür nicht mehr richtig öffnen lässt oder Schubladen nicht mehr komplett herausgezogen werden können. Auch wer nicht gleich komplett neues Mobiliar anschaffen, sondern schrittweise kleine Akzente optimieren will, sollte sich seine Ziele vor Augen führen und den Raum genau auf seine Besonderheiten analysieren. Stehen etwa Balken oder Dachschrägen im Weg, lässt sich die Fläche natürlich viel geringer nutzen als bei freien und geraden Wänden.

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Herzstück in jedem Schlafbereich – das Bett

Selbstverständlich ist das Bett das Zentrum des Schlafzimmers. Die Schlafstätte sollte von der Matratze über den Lattenrost bis hin zur Bettwäsche möglichst alles bieten, um Ihre individuelle Schlafqualität so gut es geht zu unterstützen. Diese bedeutungsschwere Hauptrolle nimmt das Bett leider auch in vielen Räumen ein. Die Devise lautet jedoch: Kleine Räume benötigen kleine Betten. Mag das King-Size-Modell noch so verlockend aussehen, dem Flair im Zimmer ist kein bisschen geholfen, wenn das gewählte Möbelstück den kompletten Platz blockiert.

Wer also von Grund auf platzsparende Schlafzimmermöbel zum Einsatz bringen will, startet mit einem sinnvoll konzipierten Hauptakteur: Paare mit durchschnittlicher Körperstatur können in Ausführungen von 2 Metern Länge und nur 1,40 Metern Breite perfekten Schlafkomfort genießen und sich über viel mehr Raum für sonstige Accessoires freuen.

Darüber hinaus sollte die Matratze in einer geraden Kante mit dem Bettgestell abschließen. Überstehende Rahmen nehmen nur unnötig Platz weg und bringen keinen praktischen Nutzen. Besonders hilfreich sind Konstruktionen mit Stauraum unter dem Lattenrost, seien es vereinzelte Schubladen oder ein ganzer Bettkasten. Auch hochbeinige Betten können diesen Effekt bieten: Einfach Aufbewahrungsboxen oder entsprechende Taschen mit Reißverschluss darunter stellen.

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Standort des Bettes im Schlafzimmer

Optimal ist es, die Schlafstätte mit der Längsseite an eine Wand zu schieben: Das sieht gemütlich aus und schafft mehr Platz, als wenn das Bett frei im Raum thront oder nur mit dem schmaleren Kopfende an der Wand abschließt. Achten Sie lediglich darauf, dass das Fußende als Einstieg frei bleibt, damit das Zubettgehen nicht zum Akt des Kletterns wird.

Standort des Bettes im Schlafzimmer
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Bett-Alternativen

Ist der Raum zwar eng, aber hoch, könnte ein Hochbett eine gute Wahl sein: Sie schlafen im Oberbereich, während unten der Schreibtisch steht oder eine gemütliche Sofa-Lounge-Ecke Platz findet.

In die Höhe einrichten

Wie bei der Idee des Hochbetts haben Besitzer hoher Wände noch einen weiteren Vorteil: Sie können üppige Regalsysteme nach oben bauen, ohne dass das Ambiente dadurch kleiner oder gar erschlagend wirkt. Die Methode empfiehlt sich für alle, die sich nach mehr Stauraum sehnen oder die Schlafzimmereinrichtung mit einem kleinen Arbeitsbereich kombinieren wollen. Ein über dem Kopfende des Bettes oder seitlich davon angebrachtes Brett kann auch hervorragend den Nachttisch ersetzen. Hier lassen sich Bücher, Dekorationen und ein Glas Wasser perfekt griffbereit arrangieren, ohne wie der klassische Nachttisch zusätzlichen Platz neben dem Schlafbereich zu beanspruchen.

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Multifunktional bevorzugt

Insbesondere bei kleinen Räumen gilt es, auf raffinierte Designs zu setzen. Das Schlafsofa ist eines der bekanntesten multifunktionalen Schlafzimmermöbel. Aber auch scheinbar banale Wohnaccessoires können dabei helfen, das Schlafzimmer platzsparend zu gestalten. Stellen Sie etwa anstelle klobiger Sessel oder ausladender Stühle kleine Hocker neben das Bett, öffnet das visuell den Raum. Zudem können Sie die Hocker über Nacht bequem als Nachttisch zweckentfremden, und verschiedenes darauf abstellen. Tagsüber dienen sie dann wieder als willkommene Sitzgelegenheit.

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Platzspar-Wunder Schiebetüren

Wer beim Kauf von Schränken direkt auf die Machart der Türen achtet, kann von Beginn an jede Menge Platz sparen: Dreh- und Schiebetüren sind die besten Freunde kleiner Schlafzimmer. Schließlich beanspruchen sie keinen zusätzlichen Schwenkbereich, um sich öffnen zu lassen. Komplette Kleiderschranksysteme sind besonders praktisch. Hier können Sie die Anzahl von Fächern, Türen oder Spiegeln direkt an die individuellen Gegebenheiten vor Ort anpassen. Was den Standort des Kleiderschranks betrifft, bevorzugen viele Menschen mit kleinen Räumen den Bereich genau um die Zimmertür herum. Wenn der Schrank mit der Tür abschließt, fällt beim Betreten nicht gleich der Blick auf das erschlagend wuchtige Möbelstück, und das Zimmer erhält zusätzlich Struktur.

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Lichtquellen und Spiegel richtig nutzen

Schaffen Sie möglichst viele indirekte Lichtquellen wie Leseleuchten oder Wandlampen. Denn die subtile Beleuchtung lässt das Schlafzimmer visuell größer wirken. Das erzeugt zwar an sich noch keinen Stellplatz für die Möbel, sorgt aber für eine freiere Atmosphäre. Einen ähnlichen Effekt erzielen Spiegel. Auch sie erweitern den Raum, insbesondere dann, wenn sie genau oder schräg gegenüber von einem Fenster angebracht sind.

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Farbkraft für mehr Weite

Auch die Kraft der Farben können Sie sich zunutze machen, wenn Sie Ihr Schlafzimmer einrichten. Helle Töne lassen das Zimmer optisch größer und natürlich freundlicher erscheinen. Dominieren hingegen dunkle Nuancen, entsteht die Illusion, als würde alles noch enger zusammenrücken. Dieser kleine Farbtrick gilt nicht allein für die Wände: Auch mit Bettwäsche, Kissen, Gardinen und Vorhängen sowie Dekorations-Accessoires und sogar dem Holz der Schlafzimmermöbel können Sie den Eindruck von Weite gezielt beeinflussen. Wer trotzdem lieber dunkle Töne mag, muss darauf nicht verzichten. Es empfiehlt sich lediglich, sie nur punktuell als Blickfang einzusetzen.

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Minimalismus wirkt platzsparend

Platzsparende Möbel für das Schlafzimmer bieten vielseitige Gestaltungsoptionen selbst für kleine Räume. Darüber hinaus gilt es jedoch vor allem in der Dekoration Maß zu halten. Einrichtungsexperten empfehlen beim Thema platzsparende Schlafzimmermöbel immer wieder gerne das skandinavische Design. Das hat zwei Gründe: Zum einen sind die Kreationen aus dem hohen Norden meist perfekt durchdacht und überzeugen mit höchster Funktionalität. Zum anderen aber brillieren sie mit einer besonders puristischen Optik. Das bedeutet, sie halten sich zurück und wirken damit leicht und dezent. Klare Linien, wenig Schnörkel und nicht zu viele Farbmixturen sorgen für diesen Effekt.

Unabhängig davon, aus welchen Himmelrichtungen Sie sich Ihr Interieur zusammenstellen, ist es hilfreich die Maxime „weniger ist mehr“ zu beachten.

Setzen Sie vereinzelte starke Akzente als Blickfang, anstatt das Schlafzimmer mit Deko-Objekten zu überhäufen. Selbst wenn Sie bereits auf platzsparende Möbel achten: Stellen Sie nur in den Raum, was wirklich nötig ist. Sollten Sie bemerken, dass Sie zu viel Ballast in dem ohnehin schon kleinen Zimmer lagern, dann wagen Sie sich ans Ausmisten. So bleibt noch Luft zum Atmen, und kaum ein Trick funktioniert besser, als ein bisschen gefühlte Freiheit, um die Schlafoase größer wirken zu lassen.