Die ideale Sommerbettwäsche

« Kein Luxus, sondern Lebensqualität »

Viele Menschen nutzen stets dieselbe Bettwäsche, ohne auf die Jahreszeit zu achten. Der Grund dafür ist allerdings seltener eine spezielle Vorliebe für ein bestimmtes Material – die Unterschiede zwischen Winter- und Sommerbettwäsche und ihre Vorteile in der entsprechenden Jahreszeit sprechen sich leider nur langsam herum. Und auf das gewohnte Gefühl auf der Haut müssen selbst Anhänger einer bestimmten Textilart nur selten verzichten, denn in den meisten Fällen existieren Alternativen mit einer identischen oder ähnlichen Struktur auf der Oberfläche.

Warme Nächte im Sommer stören den natürlichen Tagesrhythmus

Wenn die Tage lang werden, die Temperatur steigt und selbst während der Nacht kaum noch Abkühlung eintritt, leiden überdurchschnittlich viele Menschen unter Problemen beim Ein- oder Durchschlafen. Das hat einen einfachen, physiologischen Grund: Unsere innere Uhr, die den Tagesrhythmus übernimmt, beeinflusst unter anderem auch die Körpertemperatur. Sie steigt vom frühen Morgen bis zum Nachmittag kontinuierlich an und sinkt anschließend langsam ab, um gegen 5 Uhr am Morgen ihren Tiefpunkt zu erreichen. Das Abkühlen löst gleichzeitig auch Müdigkeit aus – nicht ohne Grund schlafen unterkühlte Personen bereits vor einem lebensbedrohlichen Zustand ein, wenn sie zu erfrieren drohen.

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Biologen, Mediziner und andere Experten legen deshalb die optimale Schlaftemperatur für Menschen auf etwa 15° bis 20° Celsius fest und haben in zahlreichen Studien nachgewiesen, dass der Schlaf in einer kühlen Umgebung nachweislich tiefer, erholsamer und ruhiger ist. Im Sommer hingegen überschreitet die Temperatur selbst in der Nacht diese Grenze deutlich – der wichtigste Grund für die Zunahme der Schlafprobleme in dieser Jahreszeit. Obwohl geeignete Spannbettlaken und Sommerbettwäsche die Ursache selbstverständlich nicht beseitigen, können sie dem Körper aber ein kühleres Bett vortäuschen und damit die Schlafqualität deutlich heben.

Die besonderen Eigenschaften von Sommerbettwäsche

Es gibt mehrere Faktoren, die hochwertige Sommerbettwäsche berücksichtigt und im Rahmen ihrer Möglichkeiten positiv beeinflusst. Wegen der warmen Umgebung schwitzt der Körper schnell und überdurchschnittlich viel. Das gilt besonders, falls er unter einer Decke liegt, die eine Isolierschicht bildet und dadurch die Abgabe von Wärme behindert. Darüber hinaus blockiert sie zusätzlich die Verdunstung der Feuchtigkeit, so dass eine ungeeignete, saugfähige Bettwäsche den Schweiß aufnimmt und im Bett speichert. Die Bettbezüge bilden rund um den Körper eine warme und feuchte Umgebung, die einen kühlenden Effekt verhindert, statt ihn zu unterstützen – und auf die ein Schläfer nur mit stärkerem Schwitzen reagiert.

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Um das zu verhindern, weist eine geeignete Bettwäsche für den Sommer zwei Eigenschaften auf, die in dieser Jahreszeit besonders wichtig sind. Sie steigert dadurch das Wohlbefinden im Bett und verbessert spürbar die Qualität des Schlafes. Entscheidend dafür sind Textilien, die die Haut als eine angenehme, weiche und zugleich kühlende Oberfläche wahrnimmt und die Regulierung der Körpertemperatur unterstützen.

Darüber hinaus muss die Bettwäsche für den Sommer atmungsaktiv sein – dadurch nehmen Bezüge die Feuchtigkeit schnell auf, leiten diese aber nach außen und geben sie rasch wieder ab, statt sie zu speichern.

Bei vielen Textilien ist die Verarbeitung entscheidend

Schon im Altertum kannte die Menschheit zahlreiche unterschiedliche Textilien und setzte sie entsprechend ihrer Eigenschaften gezielt für bestimmte Zwecke und Jahreszeiten ein: warme Wolle für kalte Regionen und den Winter, leichtes und luftiges Leinen an warmen Tagen, ausgleichende Stoffe wie Baumwolle bei wechselnden Temperaturen. Die Erfindung der Kunstfaser hat die Zahl der möglichen Rohstoffe noch einmal vervielfältigt und die Entwicklung von Materialien mit speziellen, vorher nicht realisierbaren Eigenschaften ermöglicht. Entsprechend zahlreich sind heute die Rohstoffe, die sich für eine hochwertige Bettwäsche im Sommer anbieten. Wichtig ist in vielen Fällen jedoch nicht allein der Stoff, denn bestimmte Merkmale hängen ebenfalls von der Verarbeitung ab.

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Unter den häufig verwendeten Materialien für Bettbezüge wie Spannbettlaken finden sich viele, die sich sowohl für Winter- wie Sommerbettwäsche eignen. Das mag auf den ersten Blick widersprüchlich erscheinen, bei näherer Betrachtung erweist sich diese Tatsache jedoch als gleichermaßen naheliegend wie sinnvoll. Bei vielen Rohstoffen – vor allem bei natürlichen wie Leinen, Hanf, Schaf- und Baumwolle – entscheiden Struktur und Dicke der Fasern über die Eigenschaften. Einen besonderen Einfluss auf die charakteristischen Merkmale hat außerdem die Webtechnik. Auch die Wahrnehmung auf der Haut hängt häufig davon ab, wie die einzelnen Fäden untereinander verflochten sind – sie verändert sich je nach Dichte und Anordnung spürbar.

Geeignete Materialien für eine Sommerbettwäsche

Allgemein sollte eine Sommerbettwäsche aus leichtem, luftigem und weichem Stoff bestehen, der sich kühl anfühlt und Feuchtigkeit schnell aufnimmt und wieder abgibt. Zu diesem Zweck eignen sich vor allem Gewebe, die aus dünnen, glatten Fasern bestehen und eine feinporige Struktur aufweisen.

Diese Bedingungen erfüllen natürliche Rohstoffe wie Baumwolle, Leinen oder Wolle, wenn sie in einem entsprechenden Verfahren verarbeitet und gewebt wurde, aber auch einige synthetische Textilien.

Durch ihre wasserabweisenden Eigenschaften, das geringe Gewicht und eine hohe Atmungsaktivität besitzen zahlreiche künstlich hergestellte Stoffe fast ideale Voraussetzungen für Bettbezüge im Sommer. Zu den bekanntesten unter ihnen zählt Polyester – einem der wichtigsten und meist verwendeten Rohstoffe für Bekleidung jeder Art.

Mako-Satin – Ägyptische Baumwolle mit Atlasbindung

Dieser Stoff verwendet ausschließlich eine sehr hochwertige Baumwolle aus Ägypten, deren Pflanzen sich durch ihre Qualität und ungewöhnlich lange Fasern auszeichnen. Durch die Verwebung in einer Atlasbindung bildet sie eine weiche und glatte Oberfläche, die sich angenehm dem Körper anpasst und klimatisierende, atmungsaktive sowie die Feuchtigkeit regulierende Eigenschaften aufweist.

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Jersey – Elastische Bettwäsche mit Strickmuster

Der Begriff Jersey bezeichnet kein spezielles Material, sondern ein bestimmtes Strick- oder Wirkmuster bei der Verarbeitung. Dieser Stoff besteht aus Baumwolle, Viskose, Seide oder einer Kombination von unterschiedlichen Garnen und ist aufgrund seiner Maschenstruktur leicht, geschmeidig und atmungsaktiv.

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Perkal – reine Baumwolle in luftiger Eleganz

Bei Perkal handelt es sich um sehr feine Fäden aus reiner Baumwolle, die in einer Leinwandbindung verflochten werden. Es eignet sich ausgezeichnet für Sommerbettwäsche, da es eine sehr glatte Oberfläche mit einer hohen Saugfähigkeit und guten Durchlüftung besitzt.

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Batist – hochwertige und strapazierfähige Bettwäsche für den Sommer

Nach historischen Überlieferungen erfand ein französischer Tuchmacher im späten Mittelalter den Batist, als er feines Leinen mit einer sehr luftigen Webform kombinierte und so einen gleichermaßen durchlässigen wie strapazierfähigen und angenehm samtigen Stoff schuf. Heute besteht Batist nicht mehr ausschließlich aus Leinen, sondern aus unterschiedlichen Fasern wie Baumwolle, Polyester oder Seide.

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Leinen – ein Klassiker mit ausgezeichneten Eigenschaften

In Europa stellte Leinen über lange Zeit den wichtigsten Rohstoff für die Herstellung von Kleidung und Bettwäsche, bis ihn die Baumwolle verdrängte. Wegen zahlreicher positiver Eigenschaften inklusive einer antibakteriellen Wirkung gewinnt Leinen zunehmend wieder an Popularität. In der richtigen Verarbeitung eignet es sich ausgezeichnet für eine weiche, kühlende Sommerbettwäsche, die eine hohe Saugfähigkeit aufweist und schnell wieder trocknet.

Seersucker – Bezüge mit integrierten Luftkanälen

Das besondere Merkmal von echtem Seersucker ist eine geriffelte Oberfläche, die durch die besondere Webtechnik entsteht. Bei günstigen Imitaten erzeugen hingegen Chemikalien einen ähnlichen Effekt, der sich allerdings bei regelmäßigem Waschen wieder verliert. Durch die kleinen Luftkanäle an seiner Oberfläche ist Seersucker atmungsaktiv und kühlend.

Mikrofaser – ein leichter, kühler und angenehmer Stoff für den Sommer

Diese synthetischen Fasern aus Polyester sind extrem fein, glatt und reißfest, so dass sich aus ihnen sehr dünne und leichte Gewebe fertigen lassen. Daraus hergestellte Sommerbettwäsche ähneln in ihren Eigenschaften und dem Hautgefühl feiner Seide, ist im Unterschied zu dieser jedoch sehr pflegeleicht.