Wohnmobil-Matratzen für unterwegs

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Camping bedeutet Freiheit, Natur und Abenteuer. Dafür musst du jedoch nicht auf dem harten Boden nächtigen oder anderweitig auf Komfort verzichten: Mit der richtigen Wohnmobil-Matratze schläfst du auf deinen Touren so komfortabel, wie du es von deinem heimischen Bett gewohnt bist. Doch was müssen gute Matratzen können, um sich als perfekte Reisebegleiter für den Wohnwagen zu qualifizieren? Wir verraten dir, wie das ideale Matratzenmodell für deinen Campingurlaub beschaffen sein muss.

Individuelle Reiseabenteuer mit höchstmöglichem Komfort

Wer sich für Camping im Wohnmobil entscheidet, verbindet Reiselust mit purer Individualität. Dabei muss man, anders als das etwa beim Zelten oder Backpacking der Fall ist, nicht auf ein hohes Maß an Komfort verzichten. Eine entscheidende Rolle für den Campingkomfort spielt ganz sicher die Schlafunterlage.

Matratze im Wohnmobil und schoene Landschaft beim Roadtrip im Urlaub
© Kittiphan – stock.adobe.com

Kompromisse gehen hier meist auf Kosten des Wohlbefindens: Rückenschmerzen, Verspannungen oder Müdigkeit aufgrund unkomfortabler Nachtruhe braucht im Aktivurlaub einfach niemand. Verbringst du die Nacht jedoch mit unruhigem Hin- und Herwälzen oder in einer ergonomisch ungünstigen Körperhaltung, dann sind genau diese Auswirkungen unvermeidlich. Deshalb empfiehlt es sich, für die nächste Reise gezielt auf eine spezielle Wohnmobil-Matratze zu setzen. Sie ist exakt auf die Anforderungen des fahrbaren Bettes ausgelegt. Doch warum nicht einfach improvisieren?

Mögliche Alternativen? Besser nur kurzfristig!

Vielleicht hast auch du schon einmal versucht, deine Schlafzimmermatratze hinaus in das Campingmobil zu zerren? Keine gute Idee: Der nötige Kraftaufwand kann eine wahre Spaßbremse für den anstehen Urlaub bedeuten. Abgesehen davon wird die heimische Schlafunterlage mit ziemlicher Sicherheit nicht auf die vorgesehen Liegeflächen im Caravan passen. Zudem leidet natürlich der Matratzenbezug – und überhaupt: Das muss doch auch praktischer gehen! Ein Luftbett ist zwar praktisch, aber für den ausgedehnten Urlaub stellt es kein gute Alternative dar. Für einige wenige Übernachtungen ist ein aufblasbares Bett eine gute Lösung beim Camping: Es ist bequem transportabel und mit der passenden Pumpe in wenigen Minuten einsatzbereit. In Sachen Liegekomfort kann es mit einer hochwertigen Kaltschaummatratze aber keinesfalls mithalten.

Wer länger als über ein ausgedehntes Wochenende unterwegs ist, sollte anstelle der möglichen Alternativen direkt zur Wohnmobil-Matratze greifen. Die serienmäßig im Wohnwagen integrierten Matratzen entsprechen den nötigen Anforderungen allerdings nicht immer.

Das leistet eine gute Wohnmobil-Matratze

Ähnlich wie im Bett zu Hause sollte die Wirbelsäule auch beim Schlafen im Wohnmobil unterstützt werden. Nur so kann sich die gesamte Muskulatur entspannen und erholsame Nächte für einen fitten Start in den nächsten Urlaubstag können vorausgesetzt werden. In Sachen Ergonomie und Komfort sollte die Wohnmobil-Matratze also die gleichen Leistungen mitbringen, wie du sie dir für das Schlafzimmerbett aussuchen würdest. Nur muss sie möglichst flexibel, dennoch robust und vor allem in facettenreichen Größen daherkommen. Schließlich ist nicht jedes Campingmobil identisch gestaltet.

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Diese Anforderungen erfüllt eine gute Matratze für das Wohnmobil:

  1. Die Schlafunterlage sollte einen zum Körperbau der Schlafenden passenden Härtegrad aufweisen.
  2. Atmungsaktivität mit optimaler Durchlüftung ist im Campingmobil ein Muss, sonst droht Schimmel.
  3. Das Modell sollte wenig wiegen.
  4. Die Unterlage sollte bestmögliche Stützkraft durch moderne Matratzenmaterialien gewährleisten, moderne Kaltschaummatratzen sind hier eine gute Wahl.
  5. Sie sollte eine hohe Widerstandsfähigkeit aufweisen, etwa durch einen besonders robusten Bezug und eine hohe Rücksprungkraft, das bedeutet, dass die Schlafunterlage auch dann schnell in ihre ergonomische Form zurückfindet, wenn sie komprimiert wurde.

Moderne Kaltschaummatratze als Reisebegleiter

Bei all diesen Kriterien punktet vor allem die Kaltschaummatratze. Denn diese Modelle sind relativ leicht, elastisch und dabei äußerst langlebig. Zudem gehört eine hervorragende Belüftungsfähigkeit zu den charakteristischen Eigenschaften von Kaltschaum: Das ist der offenporigen Struktur des Schaumes zu verdanken. Hier kann die Luft gut zirkulieren und Feuchtigkeit wird schnell und zuverlässig an die Außenluft abtransportiert. Diese Atmungsaktivität bewahrt die Schlafunterlage vor Schimmelbildung: Darin liegt im Caravan ein erhöhtes Risiko aufgrund der wechselnden Temperaturen im Zuge der Reise und zudem recht geringer Belüftungsmöglichkeiten.

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Der Kern aus Kaltschaum passt sich der Körperkontur hervorragend an. Selbst bei einer niedrigen Matratzenhöhe, die für das Wohnmobil in der Regel unumgänglich bleibt, betten punktelastische Kaltschaummatratzen den Körper daher mit optimaler Stützkraft und Druckentlastung.

ABC-Dream Spezial Sondermaß Kaltschaummatratze

Eine gute Wahl für das Campingmobil oder den Wohnwagen ist das Modell ABC-Dream Spezial. Es handelt sich um eine hochwertige Kaltschaum-Ausführung mit 7 Zonen. Das heißt, je nach Körperbereich ist die Schlafunterlage in festere und nachgiebigere Areale unterteilt. So lässt sie etwa den schweren Beckenbereich gut in das Material einsinken, während der sensible untere Rücken solide gestützt wird. Der Härtegrad von 2,5 befindet sich zwischen mittelweich und mittelhart. Daher passt er für zahlreiche Staturen. Dank der geringen Höhe von nur 13 cm und zahlreichen Sondermaßen passt dieses Modell in verschiedenste Campingmobile.

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Materialarten und Matratzenmodelle, die für das Wohnmobil nicht optimal geeignet sind

Kaltschaummatratzen sind also in der Regel die beste Wahl, wenn es darum geht eine Schlafunterlage für das Campingmobil auszuwählen. Warum das so ist, wird noch offensichtlicher, wenn man andere Matratzenmaterialien und Modelle genauer betrachtet.

Federkern

Zweifelsohne sind Taschenfederkern-, Viscoschaum- und Latexmatratzen für den Heimgebrauch absolut moderne und empfehlenswerte Schlafunterlagen. Beim Camping überzeugen sie hingegen nicht so sehr wie die Variante aus Kaltschaum. Die klassische (Tonnen-)Taschenfederkernmatratze kann zwar hinsichtlich der Atmungsaktivität absolut mithalten.

Durch ihren Kern aus Spiralfedern erweist sie sich jedoch als schwer anpassbar, daher spielen entsprechende Modelle im Wohnwagen-Segment keine große Rolle.

Latex

Latexmatratzen gelten als luxuriös, sind für die mobilen Zwecke aber schlichtweg viel zu schwer und wuchtig. Zudem sind sie teurer als Kaltschaum und dabei weniger gut zu belüften.

Viscoschaum

Viscoschaum scheint als weiteres Schaummaterial die beste Alternative darzustellen. Tatsächlich ist es jedoch ratsam, hier keine Verwechslung aufkommen zu lassen. Denn anders als Kaltschaum reagieren Visco-Modelle auf extreme Temperaturschwankungen – und genau diese treten im mobilen Wohnwagen-Bett ja häufig auf.

Den Komfort einfach toppen

Wer die Schlafqualität im Reisemobil weiter optimieren möchte, kann sie mit einem hochwertigen Topper merklich verbessern. Dabei handelt es sich um eine Matratzenauflage, die fast wie eine eigenständige, äußerst dünn gearbeitete Matratze daherkommt. Sie kann die Anpassungsfähigkeit verbessern, für mehr Atmungsaktivität sorgen oder schlicht Unebenheiten abpolstern. Mittlerweile gibt es innovative Designs mit facettenreichen Funktionen. Gelschaum-Topper etwa sind eine Wohltat bei Rücken- und vor allem Bandscheibenproblemen. Die schlanke Form macht alle Topper auch auf Reisen perfekt transportabel.

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Im Wohnmobil einfach besser schlafen

Wer sich tolle Tage beim Camping wünscht, sollte auch die Nächte nicht vergessen. Schließlich legen sie den Grundstein für gut erholtes Wohlbefinden. Für längere Reisen oder bei bestehenden Problemen gilt es daher, das Bett im Wohnwagen gleich vorweg zu optimieren.

Eine spezielle Wohnmobil-Matratze ist dafür die beste Wahl. Hier bewähren sich vorwiegend Ausführungen aus Kaltschaum. Topper können das Liegegefühl noch verfeinern.

Solltest du damit immer noch nicht so gut schlafen wie im heimischen Bett, dann helfen ähnliche Tricks wie zu Hause:

  • Schlafbereich vor der Nachtruhe gut lüften, also wenn möglich als Fenster und Türen zum Querlüften öffnen
  • Einen Blick auf unter die Wohnmobil-Matratze werfen: Die Unterfederung macht für den Liegekomfort zwar nur etwa 30 Prozent aus. Aber womöglich stört gerade dieser Anteil durch einen überalterten Lattenrost die bestmögliche Schlafqualität?

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  • Auch die Schlafunterlage hat ein Verfallsdatum: Ist das vorhandene Modell älter als fünf Jahre, könnte darin der Grund für ein suboptimales Liegegefühl zu finden sein. Am besten mit einem Topper überbrücken oder direkt austauschen!