Matratzen-Standardmaße und Sondergrößen

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Beim Matratzenkauf kommt es eben doch auf die Größe an. Die Auswahl ist weit gefächert, sowohl im Singlebett als auch zu zweit stehen zahlreiche Varianten von sehr platzsparend bis hin zu äußerst geräumig zur Verfügung. Jenseits der gängigen Matratzen-Standardmaße werden ebenso alle fündig, die eine Sondergröße bis hin zur King Size benötigen. Welche Matratzengrößen gängig sind, darüber erhältst du hier Auskunft.

Matratzen-Standardmaße von Mini bis Maxi

Wer auf der Suche nach einer neuen Matratze ist, hat die Wahl zwischen verschiedensten Eigenschaften und Besonderheiten. Auf welches Modell die Wahl fällt, hängt von vielerlei individuellen Faktoren ab. Auch die Matratzengröße ist eine wichtige Komponente beim Matratzenkauf. Die Standard-Matratzengröße für Erwachsene reicht von Matratzen in 80×200 cm bis hin zu Matratzen in 200×200 cm, doch damit nicht genug. Für alle, die etwas mehr benötigen, gibt es spezielle Sondergrößen. Statistisch betrachtet tendieren die meisten Einzelschläfer zu Matratzen im Standardmaß 100×200 cm, während im Doppelbett das Matratzenmaß 180×200 cm besonders hoch im Kurs steht. Welche Variante du wirklich brauchst, richtet sich nach:

  • eigener Körpergröße und Statur
  • nächtliches Verhalten
  • bereits vorhandener Bettgröße

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Besser richtig liegen

Du besitzt bereits ein Bettgestell oder einen Lattenrost und möchtest lediglich eine neue Schlafunterlage ergänzen? Dann musst du nicht lange überlegen, sondern kannst direkt das Maßband zücken. Länge und Breite des Rostes entsprechen der perfekten und einzigen Größe, die für deinen Kauf infrage kommt.

Wer hingegen ein völlig neues Bett einrichtet, hat deutlich mehr Möglichkeiten. In dem Bewusstsein, nachts viel Bewegungsfreiraum zu brauchen, sollte die Wahl auf möglichst geräumige Maße fallen. Alle, die hingegen von sich wissen, dass sie sehr ruhig schlafen, können etwas Platz sparen. Tatsächlich steht insbesondere auf eher engem Wohnraum die Platzfrage häufig stark im Vordergrund. Dennoch gilt es zu bedenken: Der Körper muss sich nachts völlig frei entfalten können. Ist er hingegen durch eine zu schmale oder zu kurze Matratzengröße eingeengt, kann es zu unerwünschten Auswirkungen kommen. Allen voran natürlich Schlafstörungen, aber auch Verspannungen und Haltungsprobleme. Die normale Größe einer Schlafunterlage muss also nicht für alle passen oder gar dieselben Maße bedeuten. Innerhalb der gängigen Matratzen-Standardmaße gibt es durchaus Variation.

Eine Frau streckt sich auf der Matratze, während sie schläft
© contrastwerkstatt – stock.adobe.com

Normale Matratzengröße im Einzelbett

Die Matratzen-Standardmaße im Einzelbett für Erwachsene erstrecken sich von 80×200 bis zur Schlafmatratze 140×200 cm. Alles darüber gilt bereits als Doppelbett, während kleinere Ausführungen für Kinder gedacht sind. Dass sich eine Breite von 90 bis 100 cm besonderer Beliebtheit erfreut, leuchtet leicht ein: Denn mit diesem Standardmaß bleibt genügend Raum, um sich frei in jede Richtung zu drehen und zu strecken, während die kompakte Größe auch im kleinen Schlafzimmer problemlos unterzubringen ist. Im Zweifelsfall sollte bei Platzmangel dennoch immer das Bett Vorrang erhalten. Hier verbringst du schließlich jede Nacht mindestens sechs bis acht Stunden – und damit einen Großteil deiner Lebenszeit.

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Nicht immer allein, aber doch kein Paar?

Mitten in der Lebensplanung, keine Lust, dich festzulegen und einfach immer für Veränderung bereit? Für Singles sind Matratzen im Standardmaß 140×200 cm die perfekten Allrounder. Denn darauf genießen Einzelschläfer eine herrlich großzügige Bewegungsfreiheit. Im WG-Zimmer, der Studentenbude oder dem modernen Apartment dient ein solches Bett gerne gleichzeitig als Fernsehsessel, Leseecke und Relaxzone. Der zusätzliche Platz ist also gut investiert. In Nächten zu zweit ist es auf einer solchen Schlafunterlage kuschelig. Für eine gewisse Zeit lässt sich bei diesem Matratzenmaß auch problemlos als Paar schlafen, ohne dass es allzu eng wird. Dauerhaft empfiehlt sich solch knapper Raum für das Zusammensein allerdings nicht. Hier wäre das nächstgrößere Modell, eine Matratze mit 160×200 cm, die beste Wahl.

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Standardmaße für das Doppelbett

Im Bereich der Matratzen-Standardmaße entspricht 160×200 cm dem kleinsten Doppelbett. Hier steht jedem der beiden Partner eine Einzelliegefläche von 80 cm Breite zur Verfügung. Für alle Paare, die nicht allzu sehr auf den Platz achten müssen, ist der Klassiker mit 180×200 eine gute Wahl. Darf es hingegen einfach so viel Liegefläche wie möglich sein? Dann spricht nichts gegen das King Size Bett in einer Matratzengröße von 200×200 cm – das Größte, was die Matratzen-Standardmaße zu bieten haben. Wer sich für solch eine Größe entscheidet, der muss nur noch die Entscheidung treffen, ob es tatsächlich solch eine durchgehende XXL-Matratze sein soll oder sich die Schlaffläche aus zwei kleineren Matratzenmodellen zusammensetzt.

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Aus zwei mach eins – Größe addieren

Das regelmäßige Wenden und Beziehen kann bei den XXL-Modellen zum Kraftakt ausarten. Außerdem sind manche Betten mit geteiltem Lattenrost nicht dafür geschaffen, eine einzige durchgehende XXL-Schlafmatratze über 160×200 cm zu tragen. Die Aufteilung auf kleinere Standardmaße zahlt sich in vielen Fällen also absolut aus. Jeder Partner kann zudem frei einen individuellen Härtegrad oder eine eigene Matratzenart wählen.

Dagegen spricht für viele die unliebsame Besucherritze, also der leidige Schlitz, der sich zwischen zwei zusammengefügten Einzelmatratzen zwangsläufig ergibt. Dieser stellt jedoch mit modernen Bettwaren kein Hindernis mehr dar: Einfach einen sogenannten Ritzenfüller aus softem Schaumstoff in passender Größe hinzukaufen. Darüber kommt ein Topper, dann das gewohnte Bettlaken – und schon ist von der Besucherritze nichts mehr zu spüren.

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Über das Standardmaß hinaus: für alle, die etwas mehr Platz brauchen

Während die üppige King Size noch zum Matratzen-Standardmaß gehört, geht im Bereich der Sondergrößen noch deutlich mehr. Hier sind vor allem spezielle Sondergrößenmatratzen, etwa mit 210 oder 220 cm, anzutreffen. Solche Modelle jenseits der Standard-Matratzengrößen sind absolut empfehlenswert, für alle, deren Körpergröße 190 cm überschreitet. Denn Experten zufolge gilt als Faustregel: Die Schlafunterlage sollte immer mindestens 20 cm länger sein als das eigene Körpermaß. Ansonsten entsteht im Liegen dauerhaft das Gefühl, sich ihr anpassen zu müssen. Dass eine solche gekrümmte oder angespannte Haltung über die Dauer vieler Stunden pro Nacht anatomisch nicht förderlich ist, versteht sich von selbst.

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Großer Komfort für die Kleinen

Auch die Kleinsten haben ihre eigenen Matratzen-Standardmaße. Spätestens ab dem Grundschulalter sollten Kinder auf einer erwachsenentypischen Matratzengröße schlafen. Ein entsprechendes Bett kann sie dann problemlos durch die Teenager-Zeit begleiten. Doch vorher darf es deutlich kleiner zugehen. Maße von 60×120 und 70×120 cm gelten als ideal für Babys und Kleinkinder. Durch die überschaubare Größe fühlen sich die Kleinen nicht so verloren in ihrem Bett. Doch auch hier lässt sich die Regel zum Mindestabstand von 20 cm zwischen Körpergröße und Schlafunterlage anwenden. Schließlich wachsen einige Kinder deutlich schneller. Entsprechend eher dürfen sie dann auch auf eine Erwachsenenmatratze wechseln.

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Fazit: Matratzen-Standardmaße und Sondergröße individuell wählen

Die Standard-Matratzengröße bewährt sich durch die optimale Mischung aus komfortabler Liegefläche und platzsparender Erscheinung im Schlafzimmer. Wer jedoch mit seiner eigenen Statur etwas mehr zu bieten hat und keine Standardmaße mitbringt, sollte dieses gewisse Plus unbedingt auch beim Matratzenkauf berücksichtigen. Nur mit ausreichend Freiraum in der Breite sowie der Länge wirst du angenehme Nachtruhe finden.