Gitterbett für Babys

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Liebende Eltern wünschen ihrem Nachwuchs von der Geburt des Babys an alles Gute und möchten bereits bei der Einrichtung des ersten Kinderzimmers – Babybett und -matratze eingeschlossen – alles richtig machen. Dies fällt angesichts der Vielzahl von verfügbaren Informationen und teilweise widersprüchlicher Aussagen von echten und vermeintlichen „Experten“ oft sehr viel schwerer als erwartet. Ein Beispiel dafür stellt das Gitterbett dar, das eine Zeit lang unter einem schlechten Ruf litt. In den vergangenen Jahren erfuhr es allerdings eine umfassende Rehabilitation und gilt mittlerweile erneut als optimale Wahl für sichere und ebenso funktionale Babybetten.

Praktische Gitterbetten – ein Erfolg der Moderne

Heute gilt das Gitterbett als das traditionelle Kinderbett für ein Baby – es stellt jedoch einen populären Irrtum dar, dass dies bereits seit Jahrhunderten der Fall wäre. In der Tat waren bis in das 19. Jahrhundert die meisten Menschen zu arm, um Betten im heutigen Sinne zu besitzen und der Gedanke, wertvolle Ressourcen, Zeit und Arbeit auf ein Babybett zu verwenden, dürfte die Mehrheit der Zeitgenossen außerhalb extrem privilegierter Schichten als ebenso unvernünftig wie überflüssig – im historischen Kontext geradezu als absurd – betrachtet haben. Bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts galten Kinder in der allgemeinen Wahrnehmung ohnehin als „kleine Erwachsene“, die keinerlei spezielle Behandlung benötigten oder verdienten, sobald sie als Babys das Laufen gelernt hatten.

Baby in einem Bett
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Diese aus heutiger Sicht möglicherweise erschreckende Perspektive war in der Vergangenheit sicherlich den äußeren Umständen und einem weitgehend fehlenden Verständnis oder Kenntnisstand über die kindliche Entwicklung geschuldet. Sie führte jedoch dazu, dass sich außerhalb von Spielzeug für den Zeitvertreib keine kindgerechte Ausstattung – geschweige denn Möbel oder Spezialaccessoires wie eine Babymatratze – entwickelte. Bis zur Jahrtausendwende bestand diese ausschließlich aus einer verkleinerten Version für Erwachsene, ohne auf spezielle Bedürfnisse wie den besonderen Körperbau, seine rasche Entwicklung oder eine Freiheit von Schadstoffen einzugehen.

Auch Gitterbetten waren bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts weitgehend unbekannt – ihre hohe Bekanntheit beruht in erster Linie auf ihrer praktischen Funktionalität sowie der rasanten Verbreitung seit ihrer Einführung und einer umfassenden Präsenz in den neu entstandenen Medien Film und Fernsehen. Dies gilt in ähnlichem Maße für einen weiteren Klassiker unter den Babybetten: die hölzerne Wiege, die in gewisser Weise einen Vorläufer für das Gitterbett darstellt und sich zwar in nahezu jedem Western findet, in Wahrheit jedoch extrem selten als Kinderbett in einem ländlichen oder ärmeren Haushalt zum Einsatz kam.

Nostalgische Holzwiege
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Ein weiterer Schritt – das funktionale Gitterbett zum Mitwachsen

In den ersten Dekaden stellten Gitterbetten feste und einheitliche Strukturen dar, die teilweise eher an einen Käfig als ein Kinderbett erinnerten. Diese Situation hat sich mittlerweile erheblich geändert – und mit ihr die grundlegende Konstruktion, die heute einen starken Fokus auf Funktionalität und Sicherheit legt. Als Standard gilt heute ein Kinderbett mit Schlupfsprossen als Durchlass, damit das Baby, wenn es bereits ausreichend sicher laufen kann, es nach eigenem Willen verlassen kann. Eine Weiterentwicklung stellt das umbaubare Babybett dar, das sich in der Zahl der einzelnen Gitterelemente und unter Umständen ebenfalls in seiner Länge variieren lässt. Für die Verwendung bis zu einem Alter von mehreren Jahren benötigt es hier lediglich den Austausch der Babymatratze gegen ein größeres Modell.

Aufgrund ihrer Flexibilität bietet diese Variante einen weiteren Vorteil: In einer gewissen Übergangsphase ermöglicht sie den schnellen, bisweilen temporären Umbau zu einem dreiseitigen Gitterbett, das gleichermaßen Sicherheit gegen ein Herausfallen wie die freie Bewegung im Raum zulässt. Es bildet dadurch ein zeitweiliges Sofa, das sich ebenfalls für das Spielen und Herumtollen wie für einen sicheren und ruhigen Schlaf eignet. Um diese Entwicklung zu fördern, bietet die Version ebenfalls in vielen Fällen einen in der Höhe verstellbaren Lattenrost, um zunächst die Liegefläche für ein leichtes Entnehmen des Babys zu erhöhen und in späterer Zeit dem Kind den Einstieg in sein Bett oder Spielumgebung zu erleichtern.

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Flexibel, aber überschaubar: die optimale Größe für Babybetten

Ein Baby besitzt verglichen mit einem Kleinkind ein eingeschränktes Sichtfeld und schätzt eine überschaubare Umgebung als Schlafstätte. Als Standard für ein Babybett haben sich aus diesem Grund verschiedene Größen durchgesetzt – das kompaktere Maß von 60 x 120 cm, ein mittleres mit 70 x 140 cm und ein großes, das 70 x 160 cm misst. Um eine langfristige Nutzung zu ermöglichen, empfiehlt es sich prinzipiell, eine Länge von 140 cm oder 160 cm zu wählen, selbst wenn es sich um ein Umbaubett handelt. Im Zweifelsfall kann der Raum in der Anfangszeit immer noch durch ein Stillkissen oder ein passendes Babynest begrenzt werden. Anschließend steht dann ausreichend Platz zur Verfügung, um die Gitterbetten schrittweise zu erweitern.

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Wichtiger Faktor für altersgerechte Entwicklung: eine schadstofffreie Umgebung

Aufgrund ihres geringeren Gewichts und ihres Stoffwechsels reagieren Kinder extrem empfindlich auf Schadstoffe jeder Art. Aus diesem Grund bestehen hier etwa für Farben, Lacke oder Textilien außergewöhnlich hohe Anforderungen. Neben niedrigen Grenzwerten dürfen sie unter anderem nicht durch Wasser oder Speichel lösbar sein, da ein Baby in seiner oralen Phase nahezu jeden Gegenstand in den Mund nehmen oder mindestens auf seinen Geschmack überprüfen möchte. Nicht zuletzt aus diesem Grund gelten für kindgerechte Produkte spezielle Anforderungen, die etwa strengere Regeln für die Zertifizierung als Babymatratze, -bett oder -wäsche mit einschließen.

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Ein weiterer Aspekt sollte bei einem Kinderbett nicht vernachlässigt werden – besonders Kinder legen einen hohen Wert auf ein vertrautes Umfeld und entwickeln intuitiv eine emotionale Beziehung zu Objekten. Zu diesen zählen neben Kuscheltieren und anderen Gegenständen ebenfalls ihr vertrautes und bekanntes Gitterbett, das sie seit Beginn ihres Lebens begleitet. Dies ist einer der entscheidenden Faktoren, die für umbaubare Gitterbetten mit einer Länge von 140 oder 160 cm sprechen. Sie lassen sich ohne Probleme bis zu einem Alter von bis zu 10 Jahren verwenden, ohne wesentliche Aspekte – etwa den Austausch der Babymatratze gegen ein größeres Modell – zu verändern.

Baby im Bett mit Stofftier - Gitterbett für Babys
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Der entscheidende Faktor – Sicherheit im Kinderzimmer

In Bezug auf Gitterbetten liegen nach einer mehr als zwei Jahrhunderten langen Erfahrung mittlerweile wissenschaftliche Studien und Expertisen vor, die eine maximale Sicherheit für Babys und Kleinkinder gewährleisten. Aus diesem Grund existieren strenge Normen, die unter anderem zum Beispiel den Abstand der Gitterstäbe, die Höhe der Umrandung und selbst die Struktur inklusive der Gestaltung von Kanten und der Beschaffenheit der Oberfläche eindeutig festlegen. Mit hochwertigen und nach deutschem Recht zugelassenen Gitterbetten aus dem Fachhandel können Kunden darauf vertrauen, dass das Material keine Gifte enthält und die Konstruktion den höchsten weltweit gültigen Maßstäben für Produktsicherheit entspricht.

Gerade die Wahl für ein Gitterbett findet zunächst nicht selten aus Gründen der Sicherheit statt – sie erweist sich allerdings in vielen Fällen anschließend als ein wahrer Glücksgriff, falls das richtige Modell gewählt wurde. Es bietet optimale Voraussetzungen für eine kindgerechte Entwicklung und lässt sich flexibel in einem beliebigen Alter zwischen Kleinkind und früherer Adoleszenz ersetzen, um es zu einem idealen Zeitpunkt etwa gegen ein Hoch-, Jugend- oder Erwachsenenbett zu tauschen.