Matratzen: ökologisch und umweltfreundlich

« Natürlich und nachhaltig schlafen »

Der Nachhaltigkeitsgedanke verankert sich immer mehr ins gesellschaftliche Bewusstsein und verfolgt viele Menschen im wahrsten Sinne des Wortes bis in den Schlaf. Denn tatsächlich werden zunehmend Matratzen ökologisch und umweltfreundlich hergestellt. Aber was zeichnet eine nachhaltige Matratze aus? Und welche Materialien kommen dafür beim Matratzenkauf in Frage? Erfahre mehr darüber, was natürlichen Schlaf ausmacht.

Besser umweltfreundlich schlafen

Ist die Matratze zu hart, ist sie punktelastisch und wie sieht es aus mit der Atmungsaktivität? Beim Matratzenkauf gibt es grundsätzlich bereits zahlreiche Punkte zu beachten. Für alle, die auf einen umweltfreundlichen und nachhaltigen Lebensstil „ert legen, kommt ein weiteres entscheidendes Kriterium hinzu: Ist die neue Matratze ökologisch vertretbar? Die Antwort darauf lässt sich fast noch schwieriger finden als der Durchblick im allgemeinen Dschungel der Matratzenarten, Härtegrade und Raumgewichte. Das liegt daran, dass das Interesse an einem nachhaltig geprägten Lebens- und auch Schlafstil noch relativ neu ist – dafür aber umso stärker im Kommen. Gute Gründe sprechen dafür.

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Zunächst liegt es natürlich auf der Hand, dass jeder, der sich für Matratzen mit ökologisch sinnvollem Hintergrund entscheidet, seinen kleinen Beitrag zu einer gesünderen Umwelt leistet. Damit hilfst du jedoch nicht allein Natur und Klima, sondern auch dir selbst: Mit besserem Gewissen schläft es sich schließlich ruhiger. Da herkömmliche Erzeugnisse auch immer wieder mit Schadstoffen in Verbindung gebracht werden, kann es zudem ebenfalls für die Gesundheit von Vorteil sein, sich genauere Gedanken darüber zu machen, worauf wir Nacht für Nacht verbringen. Schließlich liegst du fast ein Drittel deines Lebens auf deiner Matratze. Tatsächlich entfällt dieser Anteil an Lebenszeit allein auf den Schlaf!

Junges Paar schläft im Bett - Matratzen: ökologisch und umweltfreundlich
© Kalim – stock.adobe.com

So gelingt Umweltschutz im Schlaf

Wer sich nachhaltig und umweltfreundlich betten will, kann das auf verschiedene Arten umsetzen.

Aber Achtung: Wenn es um nachhaltiges Einkaufen geht, wird gerne Second Hand empfohlen. Für Schlafunterlagen solltest du diese sonst so nützliche Option jedoch besser vermeiden.

Die hygienische Vergangenheit einer gebrauchten Matratze lässt sich einfach nicht zweifelsfrei zurückverfolgen. Das Risiko, dass sie bereits Schimmelsporen oder Hinterlassenschaften von Milben mitbringt, ist zu groß. Stattdessen funktioniert der Nachhaltigkeitsgedanke bei Matratzen über ökologisch sinnvolle Kernmaterialien oder zumindest nachhaltig gewonnene Bestandteile wie etwa Bezüge.

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Doch was ist eigentlich das Problem mit gängigen Matratzenarten versus Umweltverträglichkeit?

Herkömmliche Matratzen – ökologisch oft nicht die beste Wahl

Vielleicht hast du schon einmal gehört, dass Kaltschaummatratzen nicht die beste Wahl in Sachen Umweltfreundlichkeit darstellen. Ein Stück weit ist das leider richtig. Denn die Synthetik-Schäume für Visco- und Kaltschaum entstehen in der Regel aus Erdöl. Sie verbrauchen also eine ohnehin knappe Ressource, sind nicht biologisch abbaubar, sondern gehören an ihrem Lebensende auf den Sondermüll. Dort werden sie anschließend verbrannt, was wiederum Schadstoffe und natürlich CO2 freisetzt. Glücklicherweise gibt es aber auch klimaneutral hergestellte Kaltschaummatratzen:

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Darüber hinaus werden Kunststoffe immer wieder mit Bestandteilen – etwa im Zuge ihres Herstellungsprozesses – in Verbindung gebracht, die nicht das Beste für unsere Gesundheit sind. Bevor du jetzt panisch deine Schaummatratze entsorgst und dir übergangsweise beim Schlafen auf dem nackten Boden Rückenprobleme zuziehst, gilt es jedoch auch zu bedenken: Hochwertige Schaummatratzen müssen zahlreiche Prüfverfahren durchlaufen, bevor sie zum Verkauf stehen. Nachhaltig und ökologisch oder nicht: Es ist immer ratsam, auf entsprechende Prüfsiegel oder Hinweise zu achten, dass es sich um eine schadstofffreie Schlafunterlage handelt. Wer beim nächsten Kauf direkt eine umweltfreundliche Entscheidung treffen will, hat die Wahl zwischen folgenden Matratzenarten.

Drei Wege, um nachhaltige Matratzen zu kaufen:

  • Naturmatratzen vor allem aus Naturlatex
  • zertifizierter Schaum
  • nachhaltige Bestandteile wie etwa SEAQUAL®-Bezüge
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Naturlatex – Matratzen mit ökologisch weißer Weste?

Naturmatratzen gelten ökologisch als die beste Wahl. Dabei gibt es verschiedenste Ausgangsmaterialien, etwa Kokosfaser, Rosshaar oder Schafschurwolle. Allen gemein ist ihr natürlicher und nachwachsender Ursprung entweder von einer pflanzlichen oder tierischen Quelle. Es ist selbstverständlich, dass insbesondere bei tierischen Erzeugnissen strenge Richtlinien zum Tierwohl gesichert sein sollten. Ansonsten ist es mit dem ruhigen Schlaf nicht weit her. Neben all diesen Matratzenarten erfreuen sich Naturlatexmatratzen der größten Beliebtheit. Insgesamt gelten natürliche Latexmatratzen als äußerst luxuriöse Art sich zu betten. Anders als ihre synthetisch hergestellten Verwandten bestehen Ausführungen aus Naturlatex jedoch ausschließlich aus Naturkautschuk.

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Matratzen aus Naturlatex sind bekannt für ihre ausgezeichnete Punktelastizität, gute Wärmeisolation sowie ihre Langlebigkeit. Als Nachteile gilt neben dem erhöhten Kostenfaktor vor allem ihr Gewicht: Eine Schlafunterlage aus Naturlatex ist ein wirkliches Schwergewicht. Um sie im Bett regelmäßig zu wenden, solltest du für bessere Handhabung auf Zuglaschen achten oder dir beim Bettmachen starke Unterstützung suchen.

Allerdings ist auch Naturlatex nicht völlig unbedenklich. Die dafür nötigen Gummibäume müssen auf industriellen Plantagen angebaut werden, um einer steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Insofern kann die Gewinnung von Naturlatex mit ähnlichen Problemen einhergehen, wie sie bei der Palmölproduktion in der Kritik stehen.

Öko-Schaum – die guten Schaumatratzen

Kaltschaummatratzen gehören aus orthopädischer Sicht zu den besten Schlafunterlagen. Sie sind wahre Meister darin, den Körper anatomisch korrekt zu betten. Ihr weiches Liegegefühl – selbst bei eher festem Härtegrad – macht sie zu bequemen Schlafunterlagen. Auch wer Wert auf Nachhaltigkeit legt, muss nicht auf das erstklassige Preisleistungsverhältnis dieser ökologischen Matratzen verzichten. Es gilt lediglich, nachhaltig und ökologisch einwandfreie Vertreter zu finden. Dabei helfen strenge Prüfsiegel, allen voran:

  • Greenguard
  • GOTS
  • Certipur

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SEAQUAL® – umhüllt von purer Nachhaltigkeit

In ein ganz besonderes Gewand hüllen sich Schlafmatratzen mit SEAQUAL® -Bezug. Dabei steckt ein Kern – in der Regel aus schadstoffgeprüftem Kaltschaum – in einem zertifizierten Bezug. Dessen Rohstoffe drohten einst, die Meere zu verschmutzen. Als Plastikmüll wurden sie von den Stränden, Küsten oder sogar vom Meeresboden eingesammelt, recycelt und in hautfreundliche Matratzenbezüge verwandelt. Das macht diese Matratzen zu ökologischen Alternativen. Besser lässt sich Nachhaltigkeit wohl kaum umsetzen. Dabei bringen entsprechende Modelle wie etwa die OrthoMatra Clear Ocean 7-Zonen-Kaltschaummatratze eine besondere Langlebigkeit mit und setzen den nachhaltig und ökologisch klugen Ansatz umfassend um.

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Fazit: Nachhaltigkeit kennt viele Arten

Dich dafür zu interessieren, dass deine Matratze ökologisch unbedenklich ist, stellt bereits den wichtigsten Schritt in Richtung umweltbewusstem Lebensstil dar. Ganz im Schlaf lässt sich die Umweltfreundlichkeit jedoch nicht ins Bett zaubern. Zwar bestehen verschiedene Möglichkeiten zur Umsetzung, jede bringt allerdings auch ihre Kehrseiten mit sich. Naturmaterialien gelten als ökologisch besser als synthetische, da sie aus erneuerbaren Ressourcen stammen, biologisch abbaubar sind und überdies meistens weniger Schadstoffe enthalten. Allerdings ist es unumgänglich bei Naturlatexmatratzen und Co. auch die Anbaubedingungen sowie deren Auswirkungen zu bedenken und vor allem bei tierischen Quellen und Baumwolle auf eine ökologische Herstellung zu setzen – für das Tierwohl und zum Schutz vor Pestizideinsatz.

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Wer kompromissbereit ist, findet in Kaltschaummodellen mit strengen Prüfsiegeln eine ideale Alternative zu Naturmatratzen. Sie bestehen zwar aus Synthetik, doch unter genau geprüften Fertigungskriterien und mit geringem Schadstoffanteil. Wer Naturschutz und optimale Ergonomie mit einem auch für kleinere Budgets erschwinglichen Kostenpunkt verbinden will, trifft damit eine gute Wahl. Noch steigern lässt sich die umweltfreundliche Note, indem die geprüften Kaltschaummatratzen in einem SEAQUAL®-Bezug stecken.