Die optimale Temperatur im Schlafzimmer

« Ein entscheidender Faktor für effektive Regeneration »

Guter Schlaf ist kostbar. Ein angenehmes Raumklima wirkt sich entscheidend auf die Schlafqualität aus – die optimale Temperatur und die richtige Luftfeuchtigkeit sind dabei entscheidende Faktoren. Beide beeinflussen sich wechselseitig, deswegen ist es klug, für ein ausgeglichenes Verhältnis von Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit zu sorgen. Schon mit einigen einfachen Maßnahmen ist es Ihnen möglich, daheim das optimales Raumklima zu schaffen. 

Erholsamer Schlaf fördert die Gesundheit

Nicht nur die Dauer des Schlafs, sondern auch die optimale Raumtemperatur des Schlafzimmers ist von entscheidender Bedeutung für die Qualität Ihrer Regeneration. Ist es zu kalt, heizt unser Körper, indem er die Blutgefäße zusammenzieht. Bei Hitze weiten sich die Blutgefäße und unser Körper versucht, durch Schwitzen zu kühlen. Die Wärmeregulierung kostet den Körper ein hohes Maß an Kraft. Diese Anstrengung macht sich auch nachts bemerkbar, denn während unserer Nachtruhe liegen wir nicht nur schlafend im Bett. Zwar sind die Körperfunktionen auf das Wesentliche beschränkt, aber im Inneren unseres Körpers laufen viele und elementar wichtige Regenerationsprozesse ab. Nicht nur unser Körper, sondern auch unser Geist, besser gesagt, unsere Psyche soll zur Ruhe kommen. Ist die Raumtemperatur nicht optimal, muss der Organismus im Schlaf viel Energie für Wärmeregulation aufbringen. In diesem Fall laufen die wichtigen Regenerationsprozesse nur mit halber Leistung.

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Die richtige Temperatur im Schlafzimmer

Vergleichsweise kühl sollte es während des Schlafens sein. Die Empfehlung für die optimale Temperatur im Schlafzimmer lautet: zwischen 16 und 18 Grad Celsius. Natürlich sind diese Werte mehr als Orientierung gedacht. Sie können selbst ausprobieren, bei welcher Raumtemperatur Sie am besten schlafen. Ist es im Schlafgemach jedoch deutlich kälter, kann es passieren, dass Sie im Schlaf frösteln und die Muskeln sich verkrampfen. Im schlimmsten Fall kann das zur Folge haben, dass Sie morgens mit Verspannungen oder schmerzhaften Muskelkrämpfen aufwachen.

Ist es hingegen deutlich zu heiß, kommt der Körper erst gar nicht richtig zur Ruhe. Zu heiße Temperaturen lassen meist nur einen leichten und oberflächlichen Schlaf zu, mit den typischen Folgeerscheinungen am nächsten Morgen: Müdigkeit, brennende Augen und Kopfweh – man fühlt sich allgemein wie gerädert. Unser Tipp: Sorgen Sie für frische Atemluft, besonders erholsam schlafen Sie in einem kühlen Schlafzimmer. Frieren Sie des Nachts, setzen Sie auf gut wärmende, atmungsaktive Bettdecken. Besonders im fortgeschrittenen Alter nimmt das Wärmebedürfnis vieler Menschen zu. Mit der richtigen Bettwäsche müssen Sie trotzdem nicht in einem zu warmen Raum schlafen.

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Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer bestimmen

Zur Bestimmung der Luftfeuchte können Sie einen speziellen Feuchtigkeitsmesser – ein sogenanntes Hygrometer – benutzen. So können Sie die Raumfeuchtigkeit in Ihrem Schlafraum ganz präzise bestimmen. Der ideale Wert beträgt etwa 50 bis 60 %.

Gezielt die Luftfeuchtigkeit senken

Da der Körper während der Nacht durch Schwitzen und Atmung Feuchtigkeit abgibt, steigt der Wasserdampfgehalt der Luft im Lauf einer Nacht. Das sollten Sie beachten und versuchen, die Luftfeuchtigkeit in Ihrem Schlafzimmer vor dem zu Bettgehen auf einen Wert von 40 oder 45 % zu senken. Also etwas unter dem empfohlenen Minimalwert von 50 % , so bleibt etwas Spielraum nach oben. Wenn Sie moderat heizen und morgens wie abends eine Viertelstunde lang ausgiebig lüften, können Sie einen relativ konstanten Luftfeuchtigkeitswert von circa 55 Prozent erreichen. Messen Sie versuchsweise zu verschiedenen Tageszeiten und lüften Sie immer dann, wenn die Raumluftfeuchtigkeit am niedrigsten ist. Liegt sie deutlich höher als empfohlen, sollten Sie stattdessen heizen! Auch mit einem altbewährten Hausmittel lässt sich zu hohen Werten beikommen: Einfach eine Schale etwa vier Zentimeter hoch mit Salz befüllen und im Schlafraum aufstellen. Die Feuchtigkeit wird vom Salz angezogen und gebunden.

Frau bedient elektrischen Luftentfeuchter - die optimale Temperatur im Schlafzimmer sollte vorhanden sein
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Luftfeuchtigkeit richtig erhöhen

Auch geringe Luftfeuchtigkeit schadet der Regeneration im Schlaf und der Gesundheit, sie hemmt das Ein- und Durchschlafen und belastet die Atemwege. Man spürt es daran, dass sich Mund und Nase unangenehm trocken anfühlen. Trockene Luft unter 40 Prozent entsteht meist durch eine zu hohe Raumtemperatur. Ein bewährtes Hausmittel sind feuchte Tücher über dem Heizkörper oder mit Wasser befüllte Schälchen. Indem Tücher oder Schälchen Wasser an die Umgebungsluft abgeben, steigt der Feuchtigkeitsgehalt der Luft. Gelingt es Ihnen so nicht die Feuchtigkeit im Raum ausreichend anzuheben, können Sie sich auch einen Luftbefeuchter kaufen.

Herkömmlicher Luftbefeuchter an einer Heizung hilft bei optimaler Temperatur im Schlafzimmer
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Atmungsaktive Matratze für besseres Raumklima

Eine atmungsaktive Matratze hat nicht nur direkten Einfluss auf das Bettklima, sondern auch mittelbar auf das Raumklima. Denn während der nächtlichen Ruhephase verliert jeder von uns bis zu zwei Liter Flüssigkeit. Eine atmungsaktive Matratze saugt die Flüssigkeit nicht nur auf, sondern gibt sie als Dunst über ihre Oberfläche wieder in die Raumluft ab. Für Ihr individuelles Wohlfühlklima während der Nachtruhe ist es, abgesehen von der optimalen Temperatur, daher auch ratsam, auf die richtige Bettenausstattung zu achten. Eine atmungsaktive Matratze sowie entsprechende Bettwäsche und eventuell Topper aus klimaregulierenden Materialien machen selbst in schwierigen Räumen einen enormen Unterschied und sorgen für eine angenehme Raumtemperatur.

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Einfach clever lüften

Neben der optimalen Raumtemperatur und der richtigen Raumfeuchte beeinflusst auch der Sauerstoffgehalt der Luft die Qualität Ihres Schlafs. Stoßlüften in Ihrem Schlafzimmer hilft Ihnen, ein gutes Raumklima und die optimale Temperatur zu schaffen. Frischluft fördert den gesunden und erholsamen Schlaf. Der Mensch verbraucht brauch pro Nacht um die 160 Liter Sauerstoff, ist der Sauerstoffanteil in der Luft gering, atmet der Körper schneller und verbraucht mehr Energie. Die Folge: Schlafqualität und Regeneration leiden. Sowohl in der warmen als auch in der kalten Jahreszeit sollten Sie die Gewohnheit beibehalten. So beugen Sie außerdem auch gleich der unliebsamen Schimmelbildung vor. Nach dem Stoßlüften ist es ratsam, die Fenster wieder komplett zu schließen. Bei ständig gekippten Fenstern entsteht schnell Zugluft oder die Raumtemperatur senkt sich im Winter zu sehr ab.

Offenes Fenster im Schlafzimmer regelt auch die optimale Temperatur im Schlafzimmer
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Die optimale Temperatur in jeder Jahreszeit

So kuschelig die Heizungswärme bei frostigen Außentemperaturen auch ist: Beim Schlafen sollte sie tabu sein! Drehen Sie die Heizung im Schlafbereich bereits einige Zeit vor dem Zubettgehen ab. Während die meisten Menschen darauf achten, das Schlafzimmer im Sommer kühl zu halten, etwa mittels verdunkelter Vorhänge und tagsüber geschlossenen Fenstern, schlafen viele Personen im Winter bei einer zu warmen Temperatur. Am besten schlafen und regenerieren Sie jedoch in einer eher kühlen Umgebung. Ausgiebiges Lüften, wärmende Bettwäsche und eine atmungsaktive, klimaregulierenden Matratze sorgen für angenehmen und erholsamen Schlaf. Probieren sie unterschiedliche Konstellationen aus und versuchen Sie, Ihre ganz persönliche optimale Temperatur zu finden.