Leichte Sommerbettlaken

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Warme Sommernächte eignen sich perfekt für lange Spaziergänge im Dunkeln, ausgelassenes Zusammensitzen auf dem Balkon oder endlose Gartenpartys. Zum Schlafen jedoch laden Nächte mit Temperaturen, die kaum unter 20 Grad fallen, nur wenig ein. Vielen Menschen fällt das Ein- und Durchschlafen bei aufgeheizter Luft im Schlafzimmer schwer. Da gesunder Schlaf aber auch im Sommer leider absolut unverzichtbar ist, helfen einige Tricks – neben Matratzen mit Sommerseite, passenden Decken sind allen voran kühlende Sommerbettlaken aus den richtigen Materialien ideal.  

Benötige ich besondere Bettlaken für den Sommer? 

Gehören Sie zu den Menschen, die im Sommer wie im Winter die gleiche Sorte von Bettwäsche verwenden, ganz unabhängig davon, ob draußen strenger Frost oder Tropentemperaturen herrschen? Das ist grundsätzlich problemlos möglich. Wer auf engem Raum lebt, profitiert sogar von der Platzersparnis. Schließlich müssen so nicht unzählige Garnituren an Bettlaken und -bezügen in den Schrankfächern Raum finden. Möglich ja, keine Frage  aber es geht deutlich komfortabler. Schließlich besitzt jedes Material seine ganz eigenen Vorzüge und Nachteile. Damit passen sich die verschiedenen Stoffe optimal an die unterschiedlichen Jahreszeiten an. Das mag zweitrangig sein für alle, die im Sommer das Glück haben, ihre Nächte in einem kühlen Erdgeschoss-Raum zu verbringen. Wer hingegen in der heißen Saison mit einem zu warmen, stickigen Schlafzimmer zu kämpfen hat, wird mit passenden Sommerbettlaken deutlich mehr erholsame Nachtruhe finden. 

Doppelbett in einem Raum mit viel Licht und offener Tür - Leichte Sommerbettlaken sind bei Hitze angenehmer

Das perfekte Sommerbettlaken  diese Eigenschaften sollte es besitzen 

Grundsätzlich verhält es sich wie etwa bei der Wahl der Kleidung: Natürlich ist es auch für den Bettbezug allgemein ratsam, sich für eher dünne, luftig leichte Materialien zu entscheiden. Darüber hinaus erweist es sich als deutlich angenehmer, wenn die Oberfläche der Bettlaken im Sommer so glatt wie möglich ausfällt. Die Erklärung liegt nahe: Während dickere angeraute Stoffe wie etwa Biber-Bettlaken ohnehin mehr Wärme spenden, wirken glatte Strukturen mit seidigem Finish eher kühlend auf der Haut. Dadurch geraten Sie weniger ins Schwitzen.  

Eine Ausnahme bilden jedoch Personen, die ohnehin verstärkt zum Schwitzen neigen. Hier kann ein dickes Bettlaken aus Frottee die besten Dienste leisten. Denn den handtuchähnlichen Frottee-Stoff empfinden die meisten Menschen als angenehm. Die dickere Struktur aber nimmt mehr Schweiß auf, sodass der Bettbezug auch bei schweißtreibenden Temperaturen nicht klamm am Körper klebt. 

Generell kommen für Sommerbettlaken verschiedene Materialkompositionen in Frage. Welche sich als die beste erweist, hängt wie so oft von den persönlichen Voraussetzungen und Präferenzen ab.  

Frau spannt Bettlaken über Matratze - Leichte Sommerbettlaken sind angenehm

Der richtige Stoff für coole Nächte 

Zunächst ein kurzer Überblick über die grundsätzlich geeigneten Zusammensetzungen für Bettlaken im Sommer. Folgende Materialien bringen einen kühlenden Effekt mit oder erzeugen dank ihrer atmungsaktiven Wirkung ein angenehmes Schlafklima.  

  • Jersey
  • Baumwolle
  • Mako Satin
  • Satin
  • Seersucker
  • Leinen
  • Mikrofaser (Polyester)

Als denkbar ungeeignet erweisen sich im Gegenzug Bettbezüge sowie Spannbettlaken aus Zusammensetzungen wie Flanell oder Biber. Diese gehören in eine kuschelige Winternacht. Doch was zeichnet die einzelnen Top-Materialien für Sommerbettlaken im Detail aus, für welches sollten Sie sich entscheiden? 

Kleiner Materialguide für Sommerbettlaken 

Jersey 

Für ihre optimale Klimaregulierung ist Jersey-Bettwäsche bekannt. Sie besitzt eine sehr hohe Saugfähigkeit, was sie für den körpernahen Einsatz auszeichnet. Meistens wird das Gewebe gestrickt und nicht gewebt. Daraus geht ein leichteres und deutlich elastischeres Material hervor – perfekt für Bettlaken im Sommer. Gewonnen wird Jersey gewöhnlich aus naturähnlicher Viskose oder reiner Baumwolle.  

Schlafgut Jersey-Elasthan Spannbetttuch für Matratzen / Wasserbetten bis 220cm und 25 cm HöheBaumwolle 

Spannbettlaken aus Baumwolle sind immer eine gute Wahl. Das Material wirkt leicht kühlend auf der Haut und wird als Naturfaser von den meisten Menschen als sehr angenehm empfunden. Wichtig ist jedoch, dass der Stoff leicht gekämmt und zudem mercerisiert worden ist. Dahinter verbirgt sich ein Verfahren, dass kurz gesagt die Oberflächenstruktur glättet. Dadurch bindet das Material kaum mehr Wärme, sondern kühlt stattdessen.  

Mako Satin 

Entsprechend geglättete Baumwolle findet für den hochwertigen Mako Satin Verwendung. Dieser Stoff fühlt sich auf der Haut seidig leicht an und besitzt den Vorzug eines rein natürlichen Ausgangsmaterials – für alle, die sich damit wohler fühlen.  

Satin 

Satin stellt einen Sammelbegriff dar, der mehr die Eigenschaften des Textils beschreibt, weniger dessen Material. Denn Satin kann sowohl aus Kunstfaser als auch, wie bereits beschrieben, aus Baumwolle gefertigt sein. Allen gemein ist die herrlich leicht über den Körper gleitende Oberfläche mit Kühleffekt. Es entsteht ein luxuriöses Schlaf-Flair wie bei Bettwäsche aus echter Seide. Allerdings mit einigen entscheidenden Vorteilen: So kostet selbst edler Satin natürlich nur einen Bruchteil des Nobelmaterials. Zudem ist er pflegeleichter und deutlich weniger anfällig gegen Schweiß. Seide empfinden zudem viele Menschen als zu rutschig für einen Bettbezug, bei Satin hingegen ist die Rutschigkeit leichter ausgeprägt. 

Hand fährt über Satin Bettwäsche
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Seersucker 

Bei einer Umfrage zum beliebtesten Bettbezug im Sommer würde Seersucker wohl als klarer Sieger hervorgehen. Das Material liegt zweifelsohne im Trend – und das völlig zu Recht. Denn dank seiner raffiniert strukturierten Oberfläche aus gerafften und glatten Stoffelementen lässt es die Luft besser zirkulieren. Warme, verbrauchte Luft kann also schnellstmöglich durch eine neue kühle Strömung ausgetauscht werden. Weiterhin ist das Trendmaterial preiswert, aus natürlichen Materialien produziert sowie bügelfrei.  

Seersucker Stoff, Nahaufnahme
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Leinen 

Natürliches Leinen gilt als hochgradig hautfreundlich und überdies sehr reißfest – perfekte Eigenschaften also für ein Sommerbettlaken. Feuchtigkeit nimmt das Naturmaterial schnell auf. Zudem ist der Stoff kochfest, sodass die im feuchtwarmen Sommermilieu sich tummelnden Bakterien keine Chance bekommen. 

Mikrofaser (Polyester) 

Größtenteils besteht sogenannte Mikrofaser aus synthetischen Fasern, allen voran Polyester. Während einige Menschen das Hautgefühl nicht mögen und sich über statische Aufladung beschweren, schwärmen andere von den atmungsaktiven Stärken der Zusammensetzung. Denn in der Tat bringt Mikrofaser eher kleine Poren und große Luftkammern mit. Diese Beschaffenheit macht es saugfähig und atmungsaktiv. Das heißt, die Feuchtigkeit wird nicht zurückgehalten, sondern rasch wieder an die Umgebungsluft abgegeben.  

Polyester Rohstoff in einer Hand
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Extratipps für erholsamen Schlaf mit kühlem Kopf 

Bei so viel Materialkunde fragen Sie sich vielleicht, ob es beim Thema Sommerbettlaken überdies nicht noch auf weitere Kriterien ankommt. In der Tat sind die stofflichen Voraussetzungen das A & O für einen angenehmen Schlaf auch bei hohen Nachttemperaturen. Dennoch ist es nicht verkehrt, auf zwei weitere Punkte zu achten, für eine bestmögliche Wohlfühlatmosphäre im Bett: 

  1. Schlafgut Spannbetttuch für Boxspring Topper aus Jersey-Elasthan für Höhen bis 10 cmZunächst gelten Spannbettlaken als die besseren Sommerbettlaken. Schließlich lassen sie sich fest und passgenau anbringen. Dadurch verrutschen sie kaum und bilden weniger Röllchen und Falten unter dem Körper. Gerade wenn die Haut vom Schweiß leicht befeuchtet ist und wir uns unter Umständen aufgrund der Wärme ohnehin mehr im Bett herumwälzen, bis sich eine angenehm Schlafhaltung ergibt, können entsprechende Unebenheiten des Lakens den Schlafkomfort völlig ruinieren. Ein Spannbettlaken sorgt hingegen für eine ebene, und damit deutlich bequemere und auch kühlende Unterlage. 
  2. Außerdem gilt es, regelmäßiges Lüften einzuplanen: Denn, dass der Körper unabhängig von der Raumtemperatur nachts rund einen Liter Schweiß verliert, ist völlig normal. Je wärmer es allerdings ist, desto offensichtlicher wird die Notwendigkeit, das Bettlaken nach dem Aufstehen gut durchtrocknen zu lassen. Dafür am besten die Bettdecke weit zurückschlagen und die Kissen entfernen. Bei offenem Fenster lässt sich das Sommerbettlaken dann für 20 bis 30 Minuten gut auslüften, um Sie am Abend wieder mit einladender Frische im Bett zu begrüßen.